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Aus dem Landtag

SPD will gegen Gefährdung von Kindeswohl vorgehen

Die SPD hat einen Gesetzentwurf in den Landtag eingebracht. Das Ziel: Verbesserter Informationsaustausch zwischen Medizin und Jugendhilfe. 

Dorothea Kliche-Behnke begründet das Gesetz. Foto: dpa/Uli Deck

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Stuttgart. Mit blaugeschlagenen Kindern und „Doktor-Hopping“, damit solche Verletzungen nicht auffallen, erklärt die SPD-Fraktion ihren Vorstoß, das Heilberufe-Kammergesetz zu ändern. „Das Ausmaß von Kindeswohlgefährdung ist in unserer Gesellschaft trotz aller Bemühungen in der Vergangenheit, wie der Verschärfung des Strafrechts oder der Verstärkung der Präventionsarbeit, immer noch erschreckend“, so die Begründung. „Wir müssen den Informationsaustausch verbessern“, verlangt Dorothea Kliche-Behnke (SPD) in der ersten Lesung. Es dürfe kein Gegeneinander von Medizin und Jugendhilfe geben.

Auf das etablierte Miteinander und „Frühwarnsystem mit ganzheitlichem Ansatz“ verwiesen Manuel Hailfinger (CDU) und Sozialminister Manne Lucha (Grüne). Erarbeitet sei ein Masterplan, so Lucha weiter, „multidisziplinär“ seien 40 Akteure vernetzt, weil Kinderschutz „eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist“. Jochen Haußmann (FDP) verwies darauf, dass einige Verbände Zweifel am Mehrwert der Novelle hätten, er jedoch danke „der SPD-Fraktion für ihren wichtigen Impuls für den Kinderschutz im Land“.

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