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Leitfaden zum Umgang mit Bibern in Baden-Württemberg geplant
STUTTGART. Die Landesregierung erarbeitet einen Leitfaden zum Umgang mit Bibern in Baden-Württemberg. Wie der Staatssekretär im Umweltministerium Andre Baumann (Grüne) in der Fragestunde des Landtags weiter berichtete, würden „die allermeisten Konflikte“ durch Angewohnheiten der Biber vermieden. Im Leitfaden zusammengefasst würden Erfahrungen aus allen vier Regierungspräsidien, um standardisierte Verfahren zu entwickeln, „bis hin zum Fangschuss“.
Thomas Dörflinger CDU hatte den Sachstand des Modellprojekts zum Bibermanagement nach bayerischem Vorbild im Landkreis Biberach abgefragt, vor allem mit Blick auf die Schäden „die vom Baumeister Biber“ verursacht würden und den Sachstand zur Auswahl der am Modellprojekt beteiligten Städte und Gemeinden. Baumann teilte mit, dass er die Kommunen nachreiche und Informationsveranstaltungen terminiert seien. Mit Ergebnissen des Modellprojekts sei in zwei Jahren zu rechnen und die würden auch in das landesweite Bibermanagement sowie in den Leitfaden einfließen. Da keine Entschädigungspflicht bei Schhäden bestehe, sei die „breite Prävention“ wichtig, etwa durch technische Bauwerke, aber auch durch Umsiedlung.
In Bayern dagegen gibt es nach Baumanns Worten schon lange einen Ausgleichsfond für Schäden, nachdem vor vielen Jahren Biber zur Wiederansiedlung ausgesetzt worden sind. Das sei auch der Unterschied zu Baden-Württemberg, weil sich die Landesregierung in München deshalb zur Kompensation verpflichtet fühle. Insgesamt samt geht der Staatssekretär auf Basis regelmäßiger Überprüfungen davon aus, dass rund 7000 Biber im Land leben, regional jedoch sehr unterschiedlich verteilt.
Quelle/Autor: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer