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Lange Wartezeiten bei der 116 und 117: Regierung arbeitet mit Hochdruck an Lösung
STUTTGART. Stephen Brauer, der Schwäbisch Haller FDP-Landtagsabgeordnete, wollte in der Fragestunde wissen, ob der Landesregierung die langen Wartezeiten von bis zu 45 Minuten bei Anrufen von Patientinnen und Patienten aus dem Landkreis Schwäbisch Hall bei der Rufnummer des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes bekannt seien und welche Möglichkeiten sie sehe, aktiv auf eine zeitnahe Verbesserung der Situation hinzuwirken.
In ihrer Antwort sah sich die Staatssekretärin im Sozialministerium Ute Leidig (Grüne) erst einmal aufgerufen, auf ein mögliches Missverständnis hinzuweisen. Denn die bundesweit einheitlichen Nummern 116 und 117 seien keine Notfall-, sondern Terminservicenummern. „Ich will das Problem nicht kleinreden“, so Leidig, „aber diesen Unterschied zu kennen, ist wichtig.“ Vor allem, weil die Wartezeiten auch dadurch zu Stande kommen, dass viele Anrufer keinen Termin bei einem Arzt in ihrer Nähe wollten, sondern Antworten auf ihre Corona-Fragen. Die Kassenärztliche Vereinigung sei aber gerade „mit Hochdruck“ dabei, an einer Verbesserung zu arbeiten und habe, unter anderem, über den Charakter der beiden vor zwei Jahren eingeführten Service-Nummern informiert.
Quelle/Autor: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer