Debatten im Landtag vom 23. und 24. Juli 2014

Landtag unterstreicht Bedeutung der Denkmalpflege

Stuttgart. „Ich freue mich, dass ein breiter Konsens darüber besteht, dass man dieses kulturelle Erbe bewahren muss“ sagte Finanzstaatssekretär Ingo Rust (SPD) am Donnerstag im Landtag, nachdem zuvor alle Fraktionen die Bedeutung der Bodendenkmalpflege und des archäologischen Erbes des Landes herausgestrichen hatten. Auf Antrag der SPD hatten sich die Parlamentarier mit dem Thema auseinandergesetzt mit […]

Stuttgart. „Ich freue mich, dass ein breiter Konsens darüber besteht, dass man dieses kulturelle Erbe bewahren muss“ sagte Finanzstaatssekretär Ingo Rust (SPD) am Donnerstag im Landtag, nachdem zuvor alle Fraktionen die Bedeutung der Bodendenkmalpflege und des archäologischen Erbes des Landes herausgestrichen hatten. Auf Antrag der SPD hatten sich die Parlamentarier mit dem Thema auseinandergesetzt mit dem Ziel, eine „zusammenfassende Darstellung dieser Aktivitäten zu erhalten und den Blick auf zukünftige Projekte zu richten“.
„Die Denkmalpflege ist in der Verfassung des Landes verankert. Das ist nicht in vielen Bundesländern so“, sagte Rust und hob damit wie bereits Finanzminister Nils Schmid (SPD) in der Stellungnahme der Landesregierung deren Bedeutung hervor. Das zeigt auch der Anstieg der zur Verfügung gestellten Mittel von 3,3 auf 4,7 Millionen seit 2009.
„Das kulturelle Erbe Baden-Württembergs setzt Maßstäbe für Deutschland und Mitteleuropa“ sagte der Grünen-Sprecher für Denkmalpflege, Manfred Kern. Er bedankte sich ebenso wie Klaus Herrmann (CDU), Friedrich Bullinger (FDP) und Ingo Rust bei den vielen ehrenamtlichen Helfern.
Die „außerordentliche Qualität und Dichte“ des archäologischen Erbes des Landes betonte Martin Rivoir (SPD) und forderte dazu auf, die Außenwerbung Baden-Württembergs noch stärker auf Kulturdenkmäler und die archäologischen Funde zu lenken, sowohl national als auch international.
Rust betonte, dass für den Erhalt dieses archäologischen Erbes eine gut funktionierende Verwaltung die Voraussetzung sei. Dabei wies er auf die geplanten Veränderungen in der Organisation der Landesdenkmalpflege hin. So werde diese zukünftig im Landesamt für Denkmalschutz im Stuttgarter Regierungspräsidium – statt wie bisher aufgeteilt auf Stuttgart, Tübingen, Karlsruhe und Freiburg – konzentriert. „Der Ansatz ist: Betreuung aus einem Haus“, so Rust.

Quelle/Autor: Stavros Georgoiu

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23. und 24. Juli 2014