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Kinder bewegen sich kaum: Hermann und Schopper wollen weniger Elterntaxis
STUTTGART. Weil sich nach einer AOK-Studie Sechs- bis Zehnjährige durchschnittlich nur noch eine Stunde am Tag bewegen, wollen Verkehrsminister Winfried Hermann und Kultusministerin Theresa Schopper (beide Grüne) mehr Kinder, Jugendliche und Eltern motivieren, den Schulweg grundsätzlich zu überdenken.
Jedes fünfe Kind werde täglich mit dem Elterntaxi „bis vor die Tür gebracht“, so Hermann in der Regierungsbefragung, „und sie erfahren aus diese Weise, ein transportiertes Wesen zu sein“. Auch der Grünen-Abgeordnete Hermino Katzenstein (Grüne) warb für das Landesprogramm „Aktiv zur Schule“. In dessen Rahmen werden Beratungen finanziert, zum Beispiel zur Schulweggestaltung.
Hermann kann sich aber auch Projekte in der letzten Woche vor Ferienbeginn vorstellen, um Fragen der Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer vor Ort zu klären. An Städte und Gemeinde appellierte der Verkehrsminister, vorhandene Möglichkeiten zu nutzen, um die Zufahrt zu Schulen zu beschränken, zum Beispiel auf einen Radius von 300 Metern, „damit die Kinder und Jugendlichen wenigstens diesen Weg zu Fuß zurück legen“.
Quelle/Autor: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer