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Debatten im Landtag vom 9. und 10. November 2022

Kinder bewegen sich kaum: Hermann und Schopper wollen weniger Elterntaxis

Kinder bewegen sich viel zu wenig, so eine Studie. Deshalb Verkehrsminister Hermann und Kultusministerin Schopper Kinder und ihre Eltern motivieren, den Schulweg zu überdenken.
Mit verschiedenen Programmen wollen Verkehrsminister Hermann und Kultusministerin Schopper Eltern und Kinder motivieren, den Schulweg grundsätzlich zu überdenken. dpa/dpa-Zentralbild)

STUTTGART. Weil sich nach einer AOK-Studie Sechs- bis Zehnjährige durchschnittlich nur noch eine Stunde am Tag bewegen, wollen Verkehrsminister Winfried Hermann und Kultusministerin Theresa Schopper (beide Grüne) mehr Kinder, Jugendliche und Eltern motivieren, den Schulweg grundsätzlich zu überdenken.

Jedes fünfe Kind werde täglich mit dem Elterntaxi „bis vor die Tür gebracht“, so Hermann in der Regierungsbefragung, „und sie erfahren aus diese Weise, ein transportiertes Wesen zu sein“. Auch der Grünen-Abgeordnete Hermino Katzenstein (Grüne) warb für das Landesprogramm „Aktiv zur Schule“. In dessen Rahmen werden Beratungen finanziert, zum Beispiel zur Schulweggestaltung.

Hermann kann sich aber auch Projekte in der letzten Woche vor Ferienbeginn vorstellen, um Fragen der Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer vor Ort zu klären. An Städte und Gemeinde appellierte der Verkehrsminister, vorhandene Möglichkeiten zu nutzen, um die Zufahrt zu Schulen zu beschränken, zum Beispiel auf einen Radius von 300 Metern, „damit die Kinder und Jugendlichen wenigstens diesen Weg zu Fuß zurück legen“.

Quelle/Autor: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer

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9. und 10. November 2022