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Hermann will mit Deutscher Bahn über Gäubahn reden
Stuttgart. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will bei der Deutschen Bahn erreichen, dass die für alle Reisenden oder Pendler in und aus Richtung Schweiz so wichtige Gäubahn nicht jahrelang und in einzelnen Schritten saniert wird, sondern im Zuge einer Gesamtbaumaßnahme. „Es gibt immer mehr Gründe, warum die Leute auf der Gäubahn nicht mehr fahren“, so Hermann in der Fragestunde des Landtags. Er werde in der kommenden Woche der DB in einem Gespräch klar machen, „dass es so nicht weitergeht“. Denn einerseits würden die Hochleistungskorridore saniert, auf anderen Strecken aber „weitergewurstelt“.
Nach dem gegenwärtigen Stand werden Reisende und Pendler aus dem Süden Baden-Württembergs mindestens bis 2032 im Zuge von Stuttgart 21 nicht direkt in den Hauptbahnhof einfahren können. Der FDP-Abgeordnete Daniel Karrais wollte Einzelheiten zu einer möglichen S-Bahn-Verlängerung aus der Landeshautpstadt heraus bis nach Horb und Rottweil wissen. Viel Hoffnung konnte Hermann nicht machen, einerseits, weil Trassen teilweise schon jetzt überlastet seien und andererseits, weil S-Bahnen gar nicht als Regionalzüge ausgelegt seien, und deshalb etwa Toiletten fehlten. Zum von Hans-Peter Storz (SPD) angesprochene „Ärgernis der langwierigen Bauarbeiten“ berichtete der Verkehrsminister, dies hänge auch damit zusammen, dass die Bahn immer wieder Personal an andere Großbaustellen abziehe. Das wolle er ebenfalls ansprechen. (bjh w)