Debatten im Landtag vom 26. und 27. März 2014

Einmütig erarbeitet, einstimmig verabschiedet

Stuttgart. Viel gegenseitiges Lob über die Parteigrenzen hinweg und ungewöhnliche Einmütigkeit im Landtag. Einstimmig haben alle Fraktionen das gemeinsam erarbeitete, im Ausschuss nochmals leicht geänderte Bestattungsgesetz verabschiedet. Diesem könnten "alle frohen Herzens zustimmen", meinte Manfred Lucha (Grüne). Man habe eine einvernehmliche Lösung gefunden, die einerseits weitgehend an bestehenden christlichen Traditionen festhalte, andererseits auch den Riten […]

Stuttgart. Viel gegenseitiges Lob über die Parteigrenzen hinweg und ungewöhnliche Einmütigkeit im Landtag. Einstimmig haben alle Fraktionen das gemeinsam erarbeitete, im Ausschuss nochmals leicht geänderte Bestattungsgesetz verabschiedet.
Diesem könnten "alle frohen Herzens zustimmen", meinte Manfred Lucha (Grüne). Man habe eine einvernehmliche Lösung gefunden, die einerseits weitgehend an bestehenden christlichen Traditionen festhalte, andererseits auch den Riten anderer Religionen gerecht werde, sagte Thaddäus Kunzmann (CDU). Das Gesetz berücksichtige auch den Interessen der Kommunen und Bestatter, betonten Redner aller Fraktionen.
Wichtigste Neuerung gegenüber der bisherigen Praxis: Die Sargpflicht wird abgeschafft. Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) meinte, künftig könnten in einem zentralen Punkt auch Muslime einen wichtigen Teil ihrer Kultur hierzulande leben. Die Zusammenarbeit der Fraktionen sei beispielhaft gewesen, so Altpeter: "Es wäre einfacher im Landtag, wenn wir auch andere Gesetze in dieser Einigkeit hinbekommen würden."

Quelle/Autor: Christoph Müller

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26. und 27. März 2014