Bahnsteige auf der Allgäu-Bahn werden verlängert
Stuttgart. Spätestens Anfang 2025 können auf der Allgäu-Bahn zwischen Lindau und München doppelt so lange Züge verkehren wie bisher. Bis dann sollen auf den vier baden-württembergischen Stationen die Bahnsteige provisorisch verlängert werden. Der Wangener CDU-Abgeordnete Raimund Haser hat in der Fragestunde am Donnerstag im Landtag Details zu Planungen und möglichen Ausnahmegenehmigungen wissen wollen.
Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer (Grüne) bestätigte, dass den Fahrgästen „kaum zu vermitteln ist, wenn ein Zugteil vollgestopft und der zweite leer und verschlossen ist“. Die Sicherheit habe aber Vorrang und die Eisenbahnbau- und -betriebsordnung lasse nicht zu, dass Züge länger als Bahnsteige sind.
Mit der Errichtung der Provisorien seien aber Ausnahmegenehmigungen möglich. „Wir lassen nichts unversucht“, so Zimmer. Die hohe Nachfrage sei „ja letztlich sehr erfreulich“. Das Land finanziert Planung und Bau mit fünf Millionen Euro. Die betroffenen Kommunen müssen sich nach Angaben der Staatssekretärin nicht beteiligen, weil die Maßnahmen von „zwingender betrieblicher Notwendigkeit“ sind.