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Jobwechsel

Vor allem Jüngere wollen Jobwechsel

Rund ein Drittel der jüngeren Arbeitnehmer wollen ihren Arbeitsplatz dieses Jahr wechseln. Das ergaben gleich mehrere Studien.

Viele jüngere Menschen planen einen Wechsel ihres Arbeitgebers. Dies ist das Ergebnis von unterschiedlichen Studien in Deutschland und Österreich.

IMAGO/Addictive Stock/Hernandez And Sorokina via www.imago-images.de)

Stuttgart/Freiburg. Viele Beschäftigte planen, noch dieses Jahr ihrem Arbeitgeber den Rücken zu kehren und sich einen neuen Job zu suchen. Dies ist das Ergebnis dreier Studien, wie das Online-Portal Haufe in Freiburg berichtet.

So habe etwa eine Analyse von Culture Amp, einem Anbieter für Mitarbeiterbefragungen und Feedback-Lösungen, ergeben, dass 23 Prozent der deutschen Arbeitnehmer aktuell darüber nachdenken, demnächst den Arbeitsplatz zu wechseln oder bereits aktiv auf der Suche sind. In Deutschland liege dieser Wert um fünf Prozentpunkte über dem weltweiten Wert von 18 Prozent.

Mehr als ein Drittel der Beschäftigten ist wechselbereit

Eine noch höhere Wechselbereitschaft bescheinigt eine Studie im Auftrag des Jobnetzwerks Xing: Dieser Erhebung zufolge sind derzeit sogar 30 Prozent der Arbeitnehmer offen für einen Jobwechsel, weitere sieben Prozent haben bereits konkrete Schritte dafür unternommen. Die Studie zeige zudem, dass jüngere Menschen verhältnismäßig offener sind für eine neue Beschäftigung. 49 Prozent der befragten 18- bis 29-Jährigen könnten sich den Jobwechsel vorstellen.

Zu ähnlichen Ergebnissen komme auch der aktuelle Hernstein Management Report, eine repräsentative Befragung von 1500 Führungskräften in Deutschland und Österreich. Demnach sind neun von zehn der befragten Führungskräfte der Ansicht, dass sich unter 30-Jährige weniger an ihren Arbeitgeber gebunden fühlen als die Generation davor. Eine hohe Mitarbeiterfluktuation ist für Unternehmen allerdings mit Risiken und hohen Kosten verbunden. Untersuchungen von Culture Amp zufolge liegen diese für das Ersetzen eines Mitarbeiters zwischen 30 Prozent und 200 Prozent seines Gehalts. Dazu gehören die Ausgaben für das Recruiting sowie die Auswirkungen auf die Produktivität und auf das gesamte Team.

Hohe Fluktuation verursacht Risiken und Kosten

Um dem Fluktuationsrisiko entgegenzuwirken, ist es für Unternehmen wichtig zu wissen, welche Faktoren die Mitarbeiter binden und welches die wichtigsten Gründe für einen Arbeitgeberwechsel sind. Hier liefere die Studie von Xing Erkenntnisse: Für diejenigen, die offen für einen Wechsel sind, sind das Gehalt (73 Prozent), ein attraktiver Standort (65 Prozent) und eine flexible Arbeitszeiteinteilung (64 Prozent) die wichtigsten Faktoren bei der Wahl eines potenziellen neuen Arbeitgebers. (sta/rik)

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