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Studie: Die Umzugsbereitschaft für einen Job geht bei Studierenden seit Corona zurück

Laut einer Befragung sind immer weniger Studierende bereit, für ein Jobangebot umzuziehen. Im Osten gehen Hochschüler allerdings noch immer mehrheitlich von einem Ortswechsel aus.
Eine Frau arbeitet aufgrund der Ausbreitung des Coronaviruses von zuhause aus.

Immer weniger Studierende wollen umziehen.

dpa/Sebastian Gollnow)

STUTTGART. Immer weniger Studierende sind bereit, für ein Jobangebot auch umzuziehen. Zwar sagen immer noch zwei von drei Hochschülerinnen und Hochschülern (64 Prozent), dass sie einen Umzug aus beruflichen Gründen nach ihrem Studium für wahrscheinlich halten.

Bei der letzten Befragung vor der Pandemie im Jahr 2018 waren es allerdings noch drei von vier Befragten (75 Prozent). Das sind Ergebnisse einer Studie, die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY durchgeführt hat. Für die Studie wurden mehr als 2000 Studentinnen und Studenten befragt

Männer sind eher zum Umzug bereit als Frauen

Männer (67 Prozent) sind dabei eher bereit, sich innerhalb Deutschlands neu zu orientieren als Frauen (60 Prozent). Dass sie nach ihrem Abschluss ins Ausland umziehen werden, damit rechnen 26 Prozent der Studierenden. Vor der Pandemie lag dieser Wert noch bei 37 Prozent.

Jan-Rainer Hinz, Mitglied der Geschäftsführung und Leiter Personal bei EY, sagt: „Die Bereitschaft, ihr familiäres oder studentisches Umfeld zu verlassen, hat bei Studierenden deutlich abgenommen. In den vergangenen zweieinhalb Jahren haben wir festgestellt, dass viele Berufe mit dem Arbeiten im Homeoffice sehr gut vereinbar sind. Und viele Arbeitnehmer wünschen sich dies auch. “

Vor allem Hochschülerinnen und Hochschüler aus den östlichen und nördlichen Bundesländern rechnen mit einem Wohnortwechsel nach dem Studium. In Mecklenburg-Vorpommern (82 Prozent), Sachsen-Anhalt (77 Prozent) und Schleswig-Holstein (75 Prozent) geht die große Mehrheit der Studierenden von einem Ortswechsel nach dem Studium aus. Auch in Bremen und Brandenburg (beide 69 Prozent) ist der Großteil der Studierenden bereit, für einen Jobwechsel innerhalb Deutschlands umzuziehen. Berliner Hochschülerinnen und Hochschüler sehen dagegen am wenigsten Gründe, ihre Heimat zu verlassen.

Land bleibt als späterer Berufsort weiterhin begehrt

Geht es hingegen um die berufliche Perspektive, steht Bayern unangefochten an der Spitze bei Hochschülerinnen und Hochschülern: Mehr als jeder Zweite (53 Prozent) sieht im Freistaat im Süden Deutschlands gute Karriereaussichten – genauso viele wie im Vorjahr. Nordrhein-Westfalen nennen diesbezüglich 44 Prozent der Befragten (plus vier Prozent), Baden-Württemberg 39 Prozent (plus zwei Prozent).

Quelle/Autor: sta

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