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Sechs Prozent mehr als im letzten Jahr

Die meisten Tarifbeschäftigten erhalten in diesem Jahr mehr Weihnachtsgeld als im vergangenen Jahr.

Das Weihnachtsgeld für das Gros der Tarifbeschäftigten fällt laut Statistischem Bundesamt in diesem Jahr höher aus als in den vergangenen Jahren.

IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON)

Wiesbaden. 85,8 Prozent der Tarifbeschäftigten in Deutschland erhalten 2024 Weihnachtsgeld. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, bekommen diese Tarifbeschäftigten ein durchschnittliches Weihnachtsgeld von 2987 Euro brutto. Das sind 6,3 Prozent oder 178 Euro mehr als im Vorjahr (2809 Euro). Dabei sind der Anteil der Tarifbeschäftigten, die diese Jahressonderzahlung erhalten, und auch deren Höhe stark branchenabhängig.

In der Baubranche erhalten fast alle Tarifbeschäftigten Weihnachtsgeld

Im Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen und im Baugewerbe erhalten mehr als 95 Prozent der Tarifbeschäftigten ein tarifliches Weihnachtsgeld. Dagegen haben in den Wirtschaftsabschnitten „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“, „Information und Kommunikation“ und „Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung“ weniger als 70 Prozent einen Anspruch darauf.

Auf der kleinteiligeren Ebene der Branchen, in die jeweils mehrere Tarifverträge einfließen können, fällt die Höhe des tariflich vereinbarten Weihnachtsgeldes unterschiedlich aus. Ein überdurchschnittliches tarifliches Weihnachtsgeld wird etwa im Bereich „Gewinnung von Erdöl und Erdgas“ mit 5955 Euro sowie im Bereich „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ mit 5898 Euro gezahlt.

Nahe am Durchschnitt liegt das Weihnachtsgeld in den Bereichen „Herstellung von sonstigen Waren“ (2925 Euro) sowie „Herstellung von Bekleidung“ (2985 Euro). Das niedrigste Weihnachtsgeld erhalten die Tarifbeschäftigten im Bereich „Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften“. Hier werden durchschnittlich 394 Euro gezahlt; 99 Prozent der Tarifbeschäftigten haben darauf Anspruch. Im Bereich „Tabakverarbeitung“ ist das Weihnachtsgeld mit 564 Euro unterdurchschnittlich.

Basis der Studie sind Tarifverträge, die beim Bundesamt erfasst werden

Die Auswertungen zum Weihnachtsgeld basieren auf den Lohn-, Gehalts- und Entgelttarifverträgen sowie Betriebsvereinbarungen, die in der Tarifdatenbank des Statistischen Bundesamtes erfasst werden. Als Tarifbeschäftigte werden Beschäftigte, die nach einem Tarifvertrag entlohnt werden, bezeichnet.

Im Weihnachtsgeld sind den Angaben von Destatis zufolge alle Jahressonderzahlungen mit Auszahlung im November und Dezember berücksichtigt. Bei der Berechnung des durchschnittlichen Weihnachtsgelds werden nur diejenigen Tarifverträge einbezogen, bei denen ein Weihnachtsgeld gezahlt wird. (sta/rik)

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