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Projekt „WeCare“

Ein Projekt gegen den Fachkräftemangel in MINT-Berufen gestartet

Der Bedarf an akademisch qualifizierten Fachkräften steigt in Deutschland, in der Europäischen Union und weltweit. Insbesondere in MINT-Berufen fehlen immer mehr akademisch qualifizierte Expertinnen und Experten. Ein Projekt soll das verändern.

Der Bedarf an akademischen Fachkräften steigt, deshalb sollen ausländische Studierende unterstützt werden, auf den deutschen Arbeitsmarkt zu kommen. Foto: Tobias Schwerdt

Tobias Schwerdt)

Karlsruhe. Hochqualifiziert, vertraut mit Land und Leuten und oft mit guten Sprachkenntnissen ausgestattet – internationale Studierende bilden ein enormes Potenzial, um den Fachkräftemangel in Deutschland zu mildern. Mehr als zwei Drittel sind äußerst motiviert, nach dem Studium in Deutschland zu bleiben.

Aber bei weitem nicht alle schaffen den Übergang in den deutschen Arbeitsmarkt, wie die Hochschule Karlsruhe anlässlich eines neuen Projektes mitteilt.

Akademischer Austauschdienst unterstützt 89 Hochschulen

Um dieses Potenzial zu nutzen und einen wirksamen Beitrag für die Fachkräftesicherung in Deutschland zu leisten, unterstützt der Deutsche Akademische Austauschdienst DAAD mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung seit dem 1. April im Rahmen der Campus-Initiative Internationale Fachkräfte Projekte an insgesamt 89 Hochschulen, die an diesen Punkten ansetzen. Die Karlsruher Hochschule beteiligt sich daran mit dem Projekt „WeCare“ (Welcome & Career Services for Degree-Seeking Students). Damit sollen die internationalen Talente aus dem MINT-Bereich von der Studienbewerbung bis zum Übergang in den Arbeitsmarkt begleitet werden.

Unterstützung gibt es auch beim Einstieg in das kooperative Studienmodell StudiumPLUS und der Suche nach einem geeigneten Partnerunternehmen. Außerdem gebe es einen intensiven Support in der Studieneingangsphase sowie Workshops und Sprachkurse die sicherstellen sollen, dass die ersten Semester gelingen.

Im neuen Curriculum Employability sollen die Studierenden für das Praxissemester fit gemacht werden, dem ersten Meilenstein auf dem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt.

Hinzu kommen Angebote zur Vernetzung mit Unternehmen sowie Recruitingveranstaltungen in der letzten Studienphase. Im Zusammenspiel mit passgenauen Beratungsangeboten sollen internationale Studierende so den Start ins Berufsleben erfolgreich meistern. Die Förderung des Projekts durch den DAAD ist bis Ende 2028 zugesagt.

Das Projekt soll nachhaltig zum Fachkräfteangebot beitragen

Diese auf mehrere Jahre gesicherte Projektfinanzierung unterstützt nach Angaben der Hochschule wesentlich dabei, langfristige Ziele wie die Erhöhung des Anteils internationaler Studierender an der HKA und der Studienerfolgsquote sowie eine höhere Verbleibquote internationaler Studierender in Deutschland zu realisieren. So trage man nachhaltig zum Fachkräfteangebot in Baden-Württemberg und Deutschland bei. (sta)

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