Themen des Artikels

Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen

Soziale Netzwerke

Mit LinkedIn die größte Reichweite erzielen

LinkedIn ist eine der wichtigsten Plattformen in den sozialen Netzwerken. Bei vielen Menschen gilt sie noch immer als eine „Recruiting-Plattform“, doch mittlerweile ist sie vor allem ein Austausch-Ort für berufliche Themen. Für Behörden und Personaler bietet sich hier ein enormes Potenzial.

LinkedIn ist das weltweit größte berufliche Netzwerk im Internet.

IMAGO/imageBROKER/Md Mamun Miah)

Stuttgart. LinkedIn ist ein vielseitiges Werkzeug, das Berufstätigen dabei hilft, verschiedene Ziele zu erreichen: Einen neuen Job zu finden, ein Netzwerk auf- und auszubauen, Werbung für das Unternehmen oder die Behörde zu machen und sich über die neuesten Trends zu informieren. Außerdem ermöglicht die Plattform, die eigene Marke zu präsentieren.

Mehrere hundert Millionen Menschen nutzen inzwischen die US-amerikanische Plattform, um Kunden oder Mitarbeiter zu gewinnen. Ähnlich wie bei Xing geht es aber inzwischen auch darum, Kontakte zu knüpfen und Kenntnisse für den beruflichen Erfolg zu erwerben.

„Sie können über einen Desktop, die LinkedIn App für Mobilgeräte oder ein mobiles Weberlebnis auf LinkedIn zugreifen“, sagt die LinkedIn-Expertin und Netzwerk-Boosterin Ute Blindert in der vergangenen Woche bei einem Webinar der Staatsanzeiger-Akademie. Blindert berät Behörden, Unternehmen sowie Unternehmer, wie sie strategisches Netzwerken zur Kundengewinnung und Mitarbeiteransprache nutzen können. 2015 erschien ihr Buch „Per Netzwerk zum Job“.

Das vollständige Profil hilft, Jobangebote zu nutzen

„Ein vollständiges LinkedIn Profil kann Ihnen dabei helfen, Jobangebote zu nutzen, indem Sie Ihre einzigartige berufliche Geschichte anhand Ihrer Erfahrung, Kenntnisse und Ausbildung präsentieren“, betont Blindert. Die Chancen für Behörden liegen in der Sichtbarkeit bei Multiplikatoren, aber auch im Austausch mit anderen Behörden. LinkedIn ist ähnlich wie Twitter kein Netzwerk für die direkte Bürgerkommunikation, sondern vielmehr für die Information.

„Sie können über LinkedIn auch Offline-Events organisieren, Gruppen beitreten, Artikel schreiben, Fotos und Videos veröffentlichen und vieles mehr“, betont die Expertin. Eine wichtige Voraussetzung dafür sei, dass man weiß, wie die Algorithmen funktionieren. Als erste Schritte für den Start empfiehlt Blindert, dass man sich vorab Gedanken darüber macht, welche Zielgruppe man erreichen und welche Themen man auf der Plattform setzen will.

Wenn man dann eine Seite für seine Behörde erstellt hat, sollte diese als eine Art Anlaufstelle für Informationen und Neuigkeiten aus dem Behördenalltag dienen. „Wichtig ist, dass man ein gutes Konzept hat, um Aufmerksamkeit zu erlangen“, betont die Expertin. Außerdem sollten die Behörden überlegen, dass sie einzelne Mitarbeiter als sogenannte ‚Behörden-Botschafter“ gewinnen, die mit Bild erkennbar sind und als Austauschpartner in Absprache mit der Behördenleitung auch auf dieser Plattform agieren können.

„Dann sollten sie die Seite ein bis zwei Mal in der Woche aktualisieren und bei Veranstaltungen immer auch eine Foto-Story anbieten“. Dabei sollten mindestens fünf Bilder hochgeladen werden. Empfehlenswert seien zudem kurze Videos im Hochformat, empfiehlt Blindert.

Ein optimaler Beitrag enthält auch eine Slideshow, bei der man mehrere Bilder hintereinander anschauen kann. Dazu kann man bei Canva oder Adobe ein pdf erstellen und dann bei LinkeldIn herunterladen. Ganz wichtig, so Blindert weiter, ist es, dass man potenzielle Leser durch Text und Bilder neugierig macht .

„Die ersten 97 Zeichen sind die wichtigsten. Zusammen mit dem Bild entscheidet sich, ob ein LinkedIn-Nutzer dann auf ‚Mehr anzeigen…‘ klickt oder nicht.

Die Überschriften müssen so gestaltet werden, dass sie neugierig machen, außerdem sollte man Bilder mit vielen bunten Farben verwenden. „Legen Sie den Fokus auf gute, witzige und überraschende Bilder“, sagt Blindert und ergänzt, „gute Bilder bekommen mehr Aufmerksamkeit und verleiten zum Weiterlesen.“

Hashtags nutzen, um die Beiträge auch einordnen zu können

„Vielleicht auch mal mit einem Zitat anfangen, dann lebendig erzählen und gestalten und möglichst nahbar und nah an den Menschen sein“, gibt sie noch einige Tipps dazu. Empfehlenswert seien auch hashtags, um die Beiträge einordnen und kategorisieren zu können.

„Spielen Sie mit den Möglichkeiten, die Ihnen LinkeldIn bietet“, ermuntert die Expertin.

Das größte berufliche Netzwerk weltweit

Das US-amerikanische Portal LinkedIn ist nach eigenen Angaben das weltweit größte berufliche Netzwerk im Internet. Die Zahlen schwanken zwischen 750 und 850 Millionen Menschen, die diese Austauschplattform weltweit nutzen – allein 16 Millionen davon im deutschsprachigen Raum. Die Plattform hat sich auf den Beruf und die Karriere spezialisiert.

LinkedIn ist also vor allem ein soziales Netzwerk für Unternehmen, Arbeitssuchende und Arbeitgeber, das im Jahr 2002 gegründet wurde. Es befindet sich derzeit im Besitz von Microsoft.

Nutzen Sie die Vorteile unseres

Premium-Abos. Lesen Sie alle Artikel aus Print und Online für

0 € 4 Wochen / danach 199 € jährlich Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren

Lesen Sie auch