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Studie: Hohe Arbeitsbelastung und Burnout

In diesem Jahr betrachten Personaler laut einer Studie von Sage die hohe Arbeitsbelastung, eine niedrige Arbeitsmoral, Burnout von Mitarbeitern und begrenzte Budgets als größte Herausforderungen.

Die größten Herausforderungen sehen Personaler einer Studie zufolge bei der hohen Arbeitsbelastung der Mitarbeiter.

IMAGO/Zoonar.com/Kasper Ravlo)

Frankfurt. Personalverantwortliche betrachten ihre eigenen Fähigkeiten gerade in den Bereichen als suboptimal, die sie für ihren künftigen Erfolg als besonders wichtig erachten. Das ist ein Befund der Studie „HR Trends – die Zukunft der Personalarbeit“ von Sage, einem Anbieter spezifischer Lösungen für Buchhaltung, Finanzen und Personalmanagement.

Für die jährlich erscheinende Studie wurden mehr als 1000 Personalleiter aus verschiedenen Branchen befragt. 50 Prozent der Befragten stammten aus kleinen Unternehmen (50-249 Mitarbeiter) und 50 Prozent aus mittelgroßen Unternehmen (250-2500 Mitarbeiter).

Begrenzte Budgets und eine niedrige Arbeitsmoral

„In diesem Jahr betrachten Personaler die hohe Arbeitsbelastung, eine niedrige Arbeitsmoral, Burnout von Mitarbeitern und begrenzte Budgets als größte Herausforderungen“, sagt Zeinab Lenton, Senior PMM Manager HR & Payroll bei Sage.

Mit dieser Einschätzung lägen sie auch nicht falsch. „Allerdings legen die Ergebnisse der Studie nahe, dass die größte Herausforderung tatsächlich in der Diskrepanz zwischen den vorhandenen und den in Zukunft benötigten Kompetenzen liegt; eine Diskrepanz, die gleichzeitig eine immense Chance zur Weiterentwicklung darstellt“, so der Sage-Senior Manager weiter.

Die Teilnehmer der Studie betrachten fünf Fähigkeiten und Eigenschaften als entscheidend für ihren künftigen Erfolg: Das sind Kommunikationsfähigkeiten, strategisches Denken, die Fähigkeit, persönliche Beziehungen aufzubauen, Problemlösefähigkeiten und Selbstvertrauen.

Das Frappierende ist laut Sage, dass sich nur wenige Personalverantwortliche diese Fähigkeiten in hohem Maße selbst zuschreiben. Nur jeweils 33 Prozent schätzen ihre Kommunikationsfähigkeiten, ihr Selbstvertrauen und ihr strategisches Denken als hoch entwickelt ein. 34 Prozent gehen davon aus, dass ihre Problemlösefähigkeiten sehr gut sind und lediglich 29 Prozent betrachten die Fähigkeit, persönliche Beziehungen aufzubauen, als ihre Stärke.

Personalverantwortliche stehen unter hohem Druck

Dieser Befund sei besonders alarmierend vor dem Hintergrund, dass Personalverantwortliche gegenwärtig unter hohem Druck stehen. So arbeiten aktuell 20 Prozent der deutschen Personaler mehr als 45 Stunden pro Woche.

Vor der Corona-Pandemie traf dies lediglich auf sechs Prozent der deutschen HR-Fachleute zu. Entsprechend fühlen sich 90 Prozent der befragten deutschen Personalverantwortlichen gestresst, 25 Prozent sogar sehr gestresst. 83 Prozent von ihnen sind über die Zukunft zumindest besorgt und 23 Prozent sehr besorgt.

Laut der Sage-Studie nutzen lediglich 46 Prozent der mittelgroßen deutschen Unternehmen Automation, 34 Prozent bieten ihren Mitarbeitern Self-Service-Dienste an, und 42 Prozent setzen HR-Cloud-Dienste ein.

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