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„Gelebte Demokratie im Betrieb ist heute wichtiger denn je“
Wirtschaftsministerin Nicole Hofmeister-Kraut würdigte die Arbeit der Betriebs- und Personalräte.
Wirtschaftsministerium/Julian Rettig)Stuttgart. Bei einem Empfang der Landesregierung für Betriebsräte, Personalräte sowie Vertretern der Jugend- und Auszubildenden- sowie Schwerbehindertenvertretungen hat Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) deren herausragende Arbeit gewürdigt.
Mitbestimmung fördert eine konstruktive Zusammenarbeit
„Mitbestimmung ist ein zentraler Baustein unserer sozialen Marktwirtschaft. Sie ermöglicht es, dass die Interessen der Beschäftigten in den Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden und fördert eine konstruktive Zusammenarbeit“, betonte Hoffmeister-Kraut.
Die Herausforderungen der heutigen Arbeitswelt seien enorm, sagte Hoffmeister-Kraut. „Digitalisierung, Transformation und der demografische Wandel stellen uns alle vor große Aufgaben“, erläuterte die Ministerin. In Zeiten, in denen Veränderungen schneller denn je vonstattengehen, brauche es Menschen, die mit Erfahrung, Kompetenz und einem klaren Blick für das Wohl der Beschäftigten diesen Wandel mitgestalten.
Im Rahmen des Empfangs wurde der renommierte Mitbestimmungspreis „Gute Arbeit – ausgezeichnet“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes Baden-Württemberg zum vierten Mal vergeben. Unter der Schirmherrschaft von Hoffmeister-Kraut zeichnete eine unabhängige Jury Leuchttürme erfolgreicher Mitbestimmung aus, die in den Kategorien Großbetriebe, klein und mittlere Betriebe, Weiterbildung und Qualifizierung, Verwaltung sowie Internationales prämiert wurden.
Auch Kai Burmeister, Vorsitzender des DGB Baden-Württemberg, hob die Rolle der betrieblichen Interessenvertretung hervor: „Mitbestimmung durch Betriebs- und Personalräte ist gelebte Demokratie im Betrieb und dies ist heute wichtiger denn je. Gerade auch weil Demokratie heute unter Beschuss steht, müssen wir gemeinsam Demokratie und Mitbestimmung am Arbeitsplatz stärken“, betonte Burmeister.
Keine Strukturbrüche auf dem Rücken der Beschäftigten
Gerade in Zeiten großer technologischer Umbrüche sorgt Mitbestimmung laut Burmeister dafür, dass aus Strukturwandel keine Strukturbrüche auf dem Rücken der Beschäftigten werden. „Mit betrieblicher Mitbestimmung gelingt es, sowohl unsere Demokratie zu festigen als auch betriebliche Herausforderungen zu meistern“, so der DGB-Vorsitzende.
Laut Burmeister können Demografie und Klimaschutz durch Betriebs- und Personalräte zu Gunsten von Arbeit, gerechter Verteilung und wirtschaftlicher Stärke verbunden werden. (sta)
