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Aber Hallo! Weiterer Oscar geht nach Schwäbisch Hall
Mit den Kollegen (von links) Paul Lambert, Stephen James und Rhys Salcombe erhielt Gerd Nefzer den Oscar für die visuellen Effekte im Film „Dune:Part Two“.
IMAGO/PAT BENIC)Aller guten Dinge sind drei, heißt es. Als bester Spezialeffekte-Künstler hat Gerd Nefzer aus Schwäbisch Hall am Sonntag nun bereits seinen dritten Oscar gewonnen. In der bald 100-jährigen Geschichte des bekanntesten Filmpreises haben das vor ihm nur weitere drei Landsleute geschafft.
Nefzer rief im Dolby Theatre in Los Angeles auf Deutsch: „Dankeschön. Das ist großartig.“ Er wurde für seine Arbeit im Film „Dune: Part Two“ ausgezeichnet. Seinen zweiten Oscar hatte Nefzer 2022 für den ersten Teil des Wüstenplaneten-Epos erhalten, den ersten im Jahr 2018 mit drei Kollegen für die visuellen Effekte in „Blade Runner 2049“.
Seine Bodenhaftung hat der 59-jährige Hohenloher über seinen Erfolgen in der Traumfabrik nicht verloren. “Diese Glitzer und Scheinwelt ist nichts, was ich jeden Tag haben müsste“, sagte er vor zwei Jahren. Auf die Frage: Was macht man mit der begehrtesten Trophäe der Kinokunst wo kommt der Oscar zu Hause hin? „Mit den anderen beiden dann später mal auf den Kachelofen“, antwortete er.
Die beiden ersten Goldjungen bewahre er derzeit allerdings noch im Tresor auf, hatte Nefzer vor der Gala gesagt. Er habe auch gehört, dass einige ihre Trophäe auf der Toilette aufbewahrten. Das würde er lieber nicht tun, fügte er augenzwinkernd hinzu.
Der studierte Agrartechniker hat einst als Landwirt gearbeitet. In Schwäbisch Hall geboren und aufgewachsen, ist er in den 19080er-Jahren in die Produktionsfirma seines Schwiegervaters eingestiegen und hat diese zu einer Top-Adresse gemacht.
Nefzer hat seinen jüngsten Oscar wie schon zuvor erneut zusammen mit drei Kollegen gewonnen. Da wäre es doch nur folgerichtig, dem Gesetz der Serie entsprechend, wenn er in zwei, drei Jahren erneut als Teil eines Viererteams noch den vierten dazustellen könnte.
