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Rund eine Million Euro für Theater- und Opernfestspiele in Baden-Württemberg

Archivbild vom 11.06.2021: Zuschauer genießen eine Freilichtaufführung bei den Schlossfestspielen in Schwäbisch Hall.
dpa/Christoph Schmidt)Stuttgart. Das Kunstministerium verbessert die Förderung von Theater- und Opernfestspielen in Baden-Württemberg mit zusätzlichen Mitteln im Haushalt 2025/2026. Für die Festspielförderung steht von diesem Jahr an rund eine Million Euro jährlich zusätzlich bereit.
Land will durch seine Förderung Kostensteigerungen ausgleichen
„Mit den zusätzlichen Mitteln tragen wir dazu bei, die erheblichen Kostensteigerungen der vergangenen Jahre auszugleichen“, so Kunststaatssekretär Arne Braun (Grüne). Mit der Erhöhung ihrer Förderung würdige das Land auch das große Engagement und die erfolgreiche Arbeit der für die Festspiele verantwortlichen Menschen. „Festspiele sind ein Kulturangebot für Jung und Alt und binden oftmals Ehrenamtliche und Nachwuchskünstler ein. Sie haben in ländlich geprägten Regionen eine große Bedeutung für die kulturelle Identität und sind wichtige Impulsgeber für das regionale Kulturleben.“
Erhöhungen bekommen unter anderem die Burgfestspiele Jagsthausen (55 000 Euro) und die Freilichtspiele Schwäbisch Hall (60 000 Euro). Außerdem werden auch die Förderungen des Festivals Rossini in Wildbad (55 000 Euro) und der Schlossfestspiele Zwingenberg (80 000 Euro) erhöht. „Wer jemals den Götz in der Burg Jagsthausen gesehen hat oder Maria Stuart auf der Treppe in Schwäbisch Hall, weiß um den ganz speziellen Flair und die große Qualität der Festspiele im Land“, so Braun, „und diese gilt es zu erhalten – und die Leistungen der Menschen vor allem im ländlichen Raum wertzuschätzen.“
Die größten Zuschusserhöhungen erhalten Heidenheim und Ettlingen
Mit Abstand die größten Zuschusserhöhungen erhalten die Opernfestspiele Heidenheim mit 195 000 Euro sowie die Schlossfestspiele Ettlingen mit 175 000 Euro. Grund hierfür ist, dass die Städte Heidenheim und Ettlingen selbst die Festspiele mit beträchtlichen finanziellen Mitteln unterstützen und nun eine Verbesserung des Finanzierungsschlüssels zwischen Stadt und Land in Richtung 2:1 erfolgt. Weiterhin sind 250 000 Euro für die Kofinanzierung einer Bundesförderung verplant, die die Volksschauspiele Ötigheim beantragt haben.