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Kretschmann: Der neue US-Präsident setzt auf Deals
Stuttgart. Deutschland muss sich nach Ansicht von Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) auch unter einem US-Präsidenten Donald Trump um eine gute Beziehung zu den USA bemühen. „Die Bundesregierung muss darauf achten, dass wir einen guten Draht in die Administration haben“, sagte Kretschmann in Stuttgart .
„Der neue Präsident setzt auf Deals und nicht in erster Linie auf Regeln.“ Darauf müsse man sich nun einstellen. Sorgen mache er sich vor allem um die Wirtschaft, unter anderem wegen Trumps Ankündigung von Zöllen.
Außerdem möchte Kretschmann nach Trumps Entscheidung, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen, künftig regionale Klimaabkommen wie die „Under2 Coalition“ stärken. Das Bündnis ist eine Initiative des US-Staats Kalifornien und des Landes Baden-Württemberg mit dem Ziel, die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad zu begrenzen und Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 um 85 bis 90 Prozent zu reduzieren. Kretschmann hatte die Erklärung vor zehn Jahren selbst in Kalifornien unterschrieben. „Wir müssen das jetzt wieder stärker ins Auge nehmen, auch bei der Klimakonferenz, die ansteht“, sagte er. (dpa/lsw)