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Zootier des Jahres

Wehrhaft, aber lecker und darum in Existenzgefahr

Seit 2016 wird ein Zootier des Jahres gekürt. Das dient dem Einsatz für stark gefährdete Tierarten, die nicht so bekannt sind. Diesmal ist es das Gürteltier, das in der Wilhelma in Stuttgart mit zwei Exemplaren vertreten ist.

Ein Gürteltier geht durch sein Gehege im Zoo Wilhelma.

dpa/Bernd Weißbrod)

Das Gürteltier ist „Zootier des Jahres“. Das gab in der Wilhelma in Stuttgart die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) am Montag bekannt. Zur Feier des Tages kam eines der beiden Vertreter der scheuen Tierart ans Tageslicht und zeigte sich Besuchern.

Beim „Zootier des Jahres“ geht es um den Artenschutz. Damit keine Tiergruppe zu kurz kommt, wird der Titel wechselweise an Fell-, Federn- und Schuppen-Träger vergeben.  „Es geht dann jeweils darum, eine Art zu wählen, die nicht so im Fokus steht, die vielleicht ein bisschen unscheinbar daherkommt und dennoch eine besondere Rolle spielt“, so Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin. Mithilfe der Wahl sollen Projekte in Südamerika unterstützt werden. Dort werden Gürteltiere oft wegen ihres wohlschmeckenden Fleisches gejagt.

Doch Gürteltiere sind nicht nur lecker, sondern auch durchaus wehrhaft. Das Riesengürteltier hat bis zu 20 Zentimeter lange und kräftige Krallen – Rekord unter den Tierarten dieser Welt. Zudem ist der zweiteilige Panzer, durch bewegliche Bänder oder Gürtel – daher ihr Name – zusammengehalten, äußerst stabil: An ihm können sogar Pistolenkugeln abprallen.

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