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Hochschulen

Nachhaltigkeits-Ranking für Universitäten veröffentlicht

Die Nachhaltigkeit von Hochschulen in Form eines Rankings zu bringen ist noch eine recht neue Erscheinung. In der dritten Auflage des QS World University Rankings Sustainability ist Freiburg die bestplatzierte Universität im Südwesten, gefolgt von Heidelberg und dem KIT.

Pflanzen in einer Lichtkammer in Freiburg. Die Albert-Ludwigs-Universität ist bei einem Nachhaltigkeitsranking bestplatzierte Hochschule aus dem Südwesten.

Uni Freiburg)

Stuttgart. Hochschulrankings, umfassende wie solche für bestimmte Fächergruppen, gibt es seit Jahrzehnten und zuhauf. Anders sieht es mit Ranglisten aus, die den Einsatz der Universitäten für eine nachhaltige Umwelt und Gesellschaft bewerten. Das QS World University Rankings Sustainability 2025, im Dezember veröffentlicht, ist erst die dritte Auflage dieses besonderen Hochschulvergleichs. Orientierungspunkte sind unter anderem die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.

Hamburg, Köln und Dresden liegen an der Spitze in Deutschland

Dabei sieht die Rangliste für Deutschland anders aus als bei üblichen Rankings. An der Spitze liegt nämlich die Universität Hamburg, mit 94,3 von möglichen 100 Punkten (weltweit Rang 29), gefolgt von der Uni Köln mit 89,3 (weltweit Rang 71) und der Technischen Universität Dresden (80). Die beiden Münchner Universitäten, oft Ranking-Spitzenreiter in Deutschland, folgen auf 4 und 5.

Bestplatzierte Einrichtung aus dem Südwesten ist die Universität Freiburg auf Platz 7 unter den 50 bewerteten deutschen Unis, im internationalen Vergleich bedeutet das Rang 104, gefolgt von der Universität Heidelberg auf 8 (weltweit 106) und dem Karlsruher Institut für Technologie (Platz 11 beziehungsweise 179).

Freiburg konnte dabei besonders in der Kategorie „Environmental Impact“, also Umweltverträglichkeit punkten: Dabei geht es um Ökologische Nachhaltigkeit, Umweltbildung und -forschung. Hier kam die Albert-Ludwigs-Universität auf Platz 1 in Deutschland und weltweit auf Platz 55; im Unterbereich Umweltbildung erreichte sie ebenfalls die beste Bewertung in Deutschland und international Rang 15. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das gleichwohl innerhalb Deutschlands insgesamt eine Verschlechterung um zwei Plätze.

Wie schneiden die weiteren Universitäten des Landes ab? Stuttgart ist laut QS-Ranking auf Platz vier im Südwesten und gehört mit Platz 17 in Deutschland weltweit immerhin zu den besten 14 Prozent. Dahinter folgen Konstanz, Tübingen und Hohenheim, hinten rangieren Ulm und Mannheim.

Die Methodik des Rankings hat sich auch etwas geändert: Für 2024 gab es nur die zwei Kategorien Environmental Impact und Social Impact, diesmal dagegen drei. „Governance“ ist die zusätzliche Kategorie

Mit der Kategorie „Environmental Impact“ wird der Beitrag der Universitäten zu einer nachhaltigen Umwelt durch Lehre und Forschung untersucht. Zudem wird ihre ökologische Nachhaltigkeit bewertet.

Die Kategorie „Social Impact“ erfasst die sozialen Nachhaltigkeitsaktivitäten der Universitäten in den Bereichen Gleichberechtigung, Wissensaustausch, Auswirkungen der Bildung, Beschäftigungsfähigkeit und Chancen sowie Gesundheit und Wohlergehen.

Leistung der Hochschulleitungen wird neuerdings auch beurteilt

Die neue Kategorie „Governance“ gibt darüber Auskunft, ob sich die Universitäten durch eine verantwortungsvolle Führung auszeichnen. Aspekte sind Ethik, Einstellungspraktiken, Transparenz und Entscheidungsfindung.

Die Bildungsagentur Quacquarelli Symonds (QS) bewertet mehr als 1700 Institutionen weltweit hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit in Forschung, Lehre und Gesellschaft in einem Gesamtranking sowie nach drei Kategorien: dem „Social Impact“, dem „Environmental Impact“ und der „Governance“.

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