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Social Media

Verdi und GEW verlassen Twitter-Nachfolger X

Die Gewerkschaften Verdi und GEW verlassen die Social-Media-Plattform X. Beide Arbeitnehmerorganisationen kritisieren die Plattform als Forum für die Verbreitung von rechtsextremistischen Positionen, von Hass und Hetze.

Verdi und GEW setzen auf alternative Plattformen wie Bluesky, nachdem sie X verlassen haben.

dpa/ Sipa USA | SOPA Images)

Berlin/Frankfurt. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verlassen nach rund 15 Jahren die Plattform X – ehemals Twitter. Das teilte die GEW Baden-Württemberg in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.

Beide Arbeitnehmerorganisationen kritisieren die Plattform als Forum für die Verbreitung von rechtsextremistischen Positionen, von Hass und Hetze, von Demokratiefeindlichkeit und Desinformation. Zudem werde immer offensichtlicher, dass die Algorithmen der Plattform demokratiefeindliche Narrative bevorzugt behandeln und diese Marginalisierung der überwiegenden Mehrheit im öffentlichen Diskurs als Meinungsfreiheit bezeichnen, lautet die Begründung der beiden Gewerkschaften.

Konkreter Anlass für den Schritt, die Plattform X zu verlassen, ist das für den heutigen Donnerstag-Abend (9. Januar 2025) geplante Live-Gespräch zwischen Elon Musk und der AfD-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, Alice Weidel. „Bei diesem „Event“, das für beide Organisationen das X-Fass zum Überlaufen gebracht hat, dürften neben rechten und extremistischen Positionen auch arbeitnehmer- und gewerkschaftsfeindliche Narrative eine wichtige Rolle spielen“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Verdi und die GEW sind weiterhin auf Plattformen wie Facebook, Instagram und Tiktok aktiv und nutzen Kurznachrichtendienste wie Bluesky und Mastadon. (sta)

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