Themen des Artikels
Um Themen abonnieren und Artikel speichern zu können, benötigen Sie ein Staatsanzeiger-Abonnement.Meine Account-Präferenzen
Opernhaus-Sanierung: Die SPD-Fraktion kritisiert die Stadt Stuttgart
Stuttgart. Mit einer neuen Gesamtprüfung möglicher Alternativen will die SPD-Fraktion die verfahrene Situation rund um die Sanierung der Stuttgarter Oper auflösen. „Das sind wir den Steuerzahlern schuldig“, sagte Martin Rivoir (SPD), der ausdrücklich auch ein völlig neues Haus noch einmal durchgerechnet wissen will.
Die SPD erhebt angesichts der Verzögerung des Projekts um vier Jahre Vorwürfe gegen die Stadt Stuttgart, die ihre Aufgaben nicht erledigt habe und das Verfahren verkompliziere. Hintergrund sind auch Gerüchte um Projektkosten von inzwischen mehr als zwei Milliarden Euro.
Erwin Kühler (Grüne) dagegen davor, auf die Sanierung zu verzichten, bezeichnete die Investitionen sogar als „absolut verhältnismäßig“. Andreas Sturm (CDU) verlangte vor weiteren Entscheidungen „größtmögliche Sicherheit“ und mahnte in der Sanierungsplanung „Exzellenz und Expertise an“.
FDP will breiten Konsens aller Parteien für die Sanierung
Stephen Brauer (FDP) nahm Bezug auf CDU-Fraktionschef Manuel Hagel, der einer „Goldrandlösung“ eine Absage erteilt habe. Notwendig sei, so Brauer, ein „breiter Konsens aller Parteien für die Sanierung, die in einem vernünftigen Kostenrahmen gelingen muss“.
Mit Zahlen und Zeitabläufen warnte Kunstministerin Petra Olschowski (Grüne) vor einer einseitigen Betrachtung der Alternativideen, vor allem jener, die Schule neben dem heutigen Großen Haus der Württembergischen Staatstheater abzureißen. Denn davor müsse erst eine neue Schule geplant und gebaut werden, dann der Abriss folgen und eine neue Oper geplant und gebaut werden: Wie das billiger und schneller gehen soll, müsse ihr erklärt werden.
Opernhaus Stuttgart: Die Kreuzbühne bleibt umstritten | Staatsanzeiger BW
Opernhaus-Sanierung: Damit der Vorhang nicht fällt | Staatsanzeiger BW