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Heidelberger Druck baut 450 Stellen am Firmensitz ab

Mit Kürzungen beim Personal will der Hersteller von Druckmaschinen 100 Millionen Euro einsparen. Für die übrigen Mitarbeiter spricht der Konzern eine Arbeitsplatzgarantie aus.

Vorstandschef Jürgen Otto geht an die hohen Personalkosten ran.

Heidelberger Druck)

Heidelberg. Der Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck streicht an seinem Firmensitz in Walldorf / Wiesloch 450 von rund 4000 Arbeitsplätzen. Darauf einigte sich der Vorstand mit der Gewerkschaft IG Metall, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Zusammen mit Abstrichen bei den kommenden Tariferhöhungen will die Geschäftsführung in den kommenden drei Jahren Personalkosten über 100 Millionen Euro einsparen. Im laufenden Geschäftsjahr 2024/25 fallen aber erst einmal 30 Millionen Euro an Einmalbelastungen an. „Die Personalkosten von Heidelberger Druck liegen bis dato bei rund 800 Millionen Euro pro Jahr, was rund einem Drittel des Umsatzes entspricht. Über 50 Prozent der Personalkosten fallen in Deutschland an, ein Großteil davon am Standort Wiesloch-Walldorf“, sagte Jürgen Otto, der seit 1. Juli 2024 neuer Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen ist.

Der Stellenabbau soll Otto zufolge sozialverträglich umgesetzt werden. Das Unternehmen setzt dabei auf einen „Demografie-Hebel und Verrentungen von Arbeitnehmern“ sowie Lösungen zum freiwilligen Ausscheiden von Mitarbeitern. Für die übrigen 3500 Mitarbeiter gibt Heidelberger Druck eine Arbeitsplatzgarantie bis Ende 2028. Die Pläne sollen als Vorbild für weitere Standorte in Deutschland dienen, darunter Brandenburg, Amstetten und Ludwigsburg.

An der Prognose für das laufende Geschäftsjahr hält die Geschäftsführung fest: Der Umsatz soll mit knapp 2,4 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau liegen. Die bereinigte operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) erwartet Heidelberger Druck ebenfalls in gleicher Höhe wie im Vorjahr bei 7,2 Prozent.

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