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Kolumne

Auch am Arbeitsmarkt fehlt dem Land die Wettbewerbsfähigkeit

Deutschland und Baden-Württemberg brauchen qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland, damit die Wirtschaft wieder wachsen kann. Doch derzeit hapert es bei der Konkurrenzfähigkeit im Vergleich zu anderen Ländern.

Nur mit einheimischen Arbeitskräften lässt sich der Bedarf der Wirtschaft in Baden-Württemberg in den nächsten 15 Jahren nicht decken, sagt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung.

imageBROKER/Sigrid Gombert via www.imago-images.de)

Eine gute Nachricht hat die neue Studie der Bertelsmann-Stiftung für Baden-Württemberg. Trotz der Krise in der Autoindustrie und den Problemen im Maschinenbau wird es in den nächsten Jahren nicht zu einem Jobverlust in größerem Stil kommen, im Gegenteil. Bis 2040 nimmt die Zahl der Arbeitsplätze deutlich zu. Doch die schlechte Nachricht liefern die Arbeitsmarktforscher gleich mit. Das Land wird nicht in der Lage sein, die Jobs mit den Menschen, die schon hier leben zu besetzen. Weil gleichzeitig viele Menschen in Rente gehen, braucht Baden-Württemberg, ebenso wie Deutschland insgesamt, Zuwanderung in den Arbeitsmarkt.

Weniger EU-Bürger kommen zum Arbeiten nach Deutschland

Doch das könnte angesichts der hausgemachten Probleme des Wirtschaftsstandorts nicht ganz einfach werden. In Deutschland und dessen Südwesten lässt nicht nur bei manchen Produkten die internationale Wettbewerbsfähigkeit nach, sondern auch beim Konkurrenzkampf um Fachkräfte. Immer weniger Menschen aus anderen EU-Ländern kommen zum Arbeiten nach Deutschland, weil sie zu Hause auch attraktive Jobs finden oder lieber in andere Länder gehen, wo sich netto mehr verdienen lässt. Und für Zuwanderer aus Drittstaaten sind die bürokratischen Hürden hierzulande höher als in vielen anderen Ländern. Es wird Zeit, dass auch auf diesem Feld etwas getan wird, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

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