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Ulmer IHK-Präsident Jan Stefan Roell rückt an die Spitze des BWIHK
Reutlingen/Ulm. Ulmer Unternehmer Jan Stefan Roell ist neuer Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK). Die Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der zwölf Industrie- und Handelskammern im Land wählten den 70-Jährigen am Mittwoch bei der BWIHK-Mitgliederversammlung in Reutlingen zum Nachfolger von Christian Erbe . Der Reutlinger IHK-Präsident war nach zwei Jahren Amtszeit nicht noch einmal angetreten.
Nach seiner Wahl sprach Roell von einer alarmierenden wirtschaftlichen Lage. „Wir stehen geopolitisch wie auch strukturell vor enormen Herausforderungen.“ Um diese zu bewältigen, verlangte der Familienunternehmer rasche Entscheidungen der Politik. „Wir brauchen einen breit angelegten Aktionsplan Wirtschaft, um die Abwanderung und Verlagerung von Unternehmen zu stoppen“, betonte Roell. Es brauche wieder stabile Rahmenbedingungen, die genügend Freiraum für unternehmerisches Handeln böten. Gleichzeitig seien steuerliche Erleichterungen und gezielte Anreize für Investitionen notwendig.
Fast drei Jahrzehnte Chef des eigenen Unternehmens
Roell hat fast drei Jahrzehnte den Ulmer Hersteller für Maschinen zur Werkstoffprüfung Zwick-Roell geführt. Vor drei Jahren ist er in den Aufsichtsrat seine Unternehmens als dessen Vorsitzender gewechselt. Und im Ehrenamt war der Elektrotechnikingenieur und promovierte Betriebswirt unter anderem drei Jahre Vorsitzender von Südwestmetall und ist seit 2018 Präsident der IHK Ulm.
Als BWIHK-Vizepräsidenten wurden Thomas Conrady, Präsident der IHK Hochrhein-Bodensee, und Claus Paal, Präsident der IHK Region Stuttgart, bestätigt. Neu in den Vorstand zog Manfred Schnabel ein, Präsident der IHK Rhein-Neckar.