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Gastgeschenke

Besuch in Rom: Manuel Hagel schenkt Papst Franziskus eine Hölderlin-Gesamtausgabe

Manuel Hagel hat Papst Franziskus in Rom besucht - und ihm dabei einer Hölderlin-Ausgabe geschenkt. Nun sind die anderen mutmaßlichen Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im Zugzwang: Was sollen sie mit Blick auf Wähler mit gleicher religiöser Ader schenken - und wem? 

Manuel Hagel (CDU) hat Papst Franziskus in Rom eine Hölderlin-Gesamtausgabe überreicht.

CDU Landtagsfraktion Baden-Württemberg)

Der CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende Manuel Hagel hat in Rom Papst Franziskus getroffen. Dabei hat er ihm eine Gesamtausgabe von Friedrich Hölderlin geschenkt. Der Papst habe auf Deutsch geantwortet: „Ich liebe Hölderlin“. Katholik Hagel sagte danach: „Dass ich irgendwann mal dem Papst die Hand geben darf, hätte ich niemals gedacht“. Mit seinem Einsatz für die Schwächsten und den Schutz der Umwelt habe Franziskus vielen Menschen Impulse und Orientierung gegeben- „auch mir ganz persönlich“.

Egal, wie persönlich-unpolitisch Hagels Besuch tatsächlich gedacht war: Die nächsten Wahlen in Bund und Land werfen längst ihre Schatten voraus. Da stellt sich die Frage, ob und wie nun andere mutmaßliche Spitzenkandidaten 2026 kontern können, beim Werben um Wähler mit gleicher religiöser Ader. Ministerpräsident Kretschmann, auch katholisch, hätte es leicht. Er könnte dem Papst eine Hanna-Arendt-Ausgabe schenken – doch er tritt nicht mehr an. Andreas Stoch (SPD) und Hans-Ulrich Rülke (FDP) sind beide evangelisch und müssten sich in größere Unkosten stürzen. In ihrer Glaubensrichtung gibt es kein Pendant zum Papst, sie müssten gleich mehrere gleichrangigen Würdenträger bedenken. Cem Özdemir (Grüne) dagegen könnte sich das Geld sparen: Er hat sich einmal als „säkularen Muslim“ bezeichnet – und hätte also weder Veranlassung noch Adressaten für ein solches Geschenk.

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