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Im Enzkreis erscheint ein neuer Band zum Dreißigjährigen Krieg
Pforzheim. Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) war einer der längsten Kriege in Europa. Bei dem Konflikt ging es vor allem um die Vorherrschaft im Heiligen Römischen Reich und in Europa. Er begann als Religionskrieg mit dem Prager Fenstersturz und endete als Territorialkrieg.
Neuer Band schließt bisherige Forschungslücke
Unter dem Titel »Verderbt, verhörgt, verbrendt« präsentiert nun das Kreisarchiv im Enzkreis ein neues Buch über den Dreißigjährigen Krieg in der Region. Damit werde eine Lücke geschlossen, weil diese Kriegs- und Nachkriegszeit in der Region bislang nur wenig erforscht wurde, wie der Enzkreis mitteilt.
Der Dreißigjährige Krieg „hat sich in das kollektive Gedächtnis der Deutschen eingebrannt. Dennoch werden seine Auswirkungen auf den Alltag, das Leben und das Schicksal der Menschen nur selten thematisiert“, heißt es weiter. Die 35 Beiträge in dem Band beschäftigen sich den weiteren Angaben zufolge mit Zerstörungen, Seuchen und Hunger. Thematisiert würden zudem die Bevölkerungsentwicklung sowie militärische, administrative und konfessionelle Fragen.
Der Band wurde herausgegeben vom Kreisarchiv
Der reich illustrierte Band 20 in der Schriftenreihe des Kreisarchivs wurde herausgegeben von dessen Leiter Konstantin Huber. Er biete erstmals einen regionalen Überblick, der weit über die Grenzen des Enzkreises hinausgreift und behandelt auch die Kriegsjahre zwischen Schwarzwald und dem Kraichgau. Über QR-Codes ist das Buch eng verknüpft mit den Inhalten im Geschichtsportal www.enzkreis-geschichte.de.
Einige Texte seien das Ergebnis einer wissenschaftlichen Tagung im vergangenen Jahr anlässlich der Ausstellung „Sterben und Leben“ im Landratsamt. Öffentlich vorgestellt werden soll das Buch gemeinsam mit den meisten Autoren am 19. November, um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Landratsamts Enzkreis. Erhältlich ist das Werk dann an diesem Abend und danach regulär im Buchhandel zum Preis von 35 Euro.