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Die Krise wirkt auf den Arbeitsmarkt
Stuttgart. Die Arbeitslosenquote im Oktober liegt nach Angaben der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Baden-Württemberg bei 4,3 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit sinkt auf 3,5 Prozent. Die schwache Konjunktur wirkt sich weiterhin auf den Arbeitsmarkt aus.
„Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg ist zweigeteilt: Neben einem hohen Fachkräftebedarf steigen die Arbeitslosmeldungen von Personengruppen, deren Beschäftigungschancen aufgrund fehlender beruflicher Qualifikation oder fehlender Berufserfahrung derzeit geringer sind“, sagt die Chefin der Regionaldirektion, Martina Musati.
So werden Beschäftigte, die nicht zur Stammbelegschaft zählen, eher gekündigt. Das betrifft vor allem die Industrie, die Arbeitnehmerüberlassung und den Bau – darunter vielfach jüngere Menschen und Geringqualifizierte. Für sie sei es, so die Regionaldirektion, derzeit schwierig, schnell wieder eine Beschäftigung zu finden. Außerdem sei das Land weiterhin stark von Kurzarbeit betroffen.
„Auch die kommenden Wintermonate lassen nur wenig Raum für Optimismus. Der Arbeitsmarkt steht vor einer harten Bewährungsprobe“, sagt Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU).
Laut Musati ist die berufliche Aus- und Weiterbildung, die Basis, um als Fachkraft stabile Beschäftigungschancen zu haben. Nach einer OECD-Studie führen allerdings viele Deutsche an, keine Notwendigkeit für eine Weiterbildung zu sehen. (sta)