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Baden-Württemberg will Gründungskultur stärken
Stuttgart. Sechs Innovationsnetzwerke unterstützt das Land mit insgesamt 1,8 Millionen Euro, um die Gründungskultur an den Hochschulen zu verbessern, „Forschungs- und wissensbasierte Startups und Spin-offs besitzen eine strategische Bedeutung für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Innovationsstandorts Baden-Württemberg“, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne). Für Forschungsideen wie wirtschaftliche Verwertung seien Hochschulen zentral. „Auch bedingt durch die Landesprogramme wurden mittlerweile an fast allen baden-württembergischen Hochschulen Unterstützungsstrukturen etabliert“, teilte das Ministerium mit.
An einem der Netzwerke sind gleich drei Landesuniversitäten beteiligt
Welche Netzwerke werden gefördert – und was machen sie? Der „DeepTechHub“ hat die Vision, die Region in wissensintensiven Technologien und Hochtechnologie auf Feldern wie Energie, Digitalisierung und Mobilität global sichtbar zu machen. Unter Federführung des Karlsruher Instituts für Technologie sind die Universitäten Heidelberg und Mannheim daran beteiligt – also gleich ein Drittel der Landesuniversitäten; ferner die vier Hochschulen Mannheim, Karlsruhe, Pforzheim und Heilbronn.
Der „INSPIRE2Start-Hub“ repräsentiert eine Kooperation von Hochschulen im Raum Stuttgart, die sich der Unterstützung nachhaltiger Innovationen widmet. Ein Schwerpunkt ist es, Frauen für unternehmerische Tätigkeit zu gewinnen, „um ein facettenreiches und zukunftsfähiges Gründungsumfeld zu kultivieren“. Unter Federführung der Uni Stuttgart wirken daran die Universität Hohenheim mit, ferner die Hochschulen Esslingen und Nürtingen-Geislingen sowie die Hochschule für Technik Stuttgart.
Das Heben von Technologiepotentialen steht bei „StartupSÜD+“ im Vordergrund. Geleitet von der Universität Ulm sind daran die Technische Hochschule Ulm und die Hochschulen Biberach beteiligt, die schon ein Netzwerk gebildet hatten und nun „mit der Landesförderung den erfolgreichen Verbund der regionalen Hochschulen fortführen können“, so Michael Kuhl, Vizepräsident der Uni Ulm; dazu kommen die Hochschule Aalen, die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch-Gmünd sowie die Duale Hochschule Baden-Württemberg am Standort Heidenheim.
„Durch gemeinschaftlich entwickelte Maßnahmen sollen insbesondere in den Bereichen Life Sciences und Künstliche Intelligenz die Stärken der beteiligten Hochschulen synergetisch genutzt werden“, heißt es über das Netzwerk „TriAs“. Daran sind unter Federführung der Uni Tübingen die Hochschule Reutlingen und die Hochschule der Medien Stuttgart beteiligt.
Bei einem Netzwerk hat eine Hochschule die Federführung
„Schwarzwälder Gründergeist“ will das gleichnamige Netzwerk versprühen, das die Aktivitäten der federführenden Universität Freiburg, der Hochschule Furtwangen und der Hochschule Offenburg verbindet.
Schließlich bündeln Hochschulen der Region Alb-Bodensee-Oberschwaben Ressourcen und Kompetenzen im „Kilometer1-Hub“. Federführung hat hier keine Uni, obwohl die in Konstanz teilnimmt, sondern die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz. Partner sind zudem die Hochschulen Ravensburg-Weingarten und Albstadt-Sigmaringen. (crim)