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Mobilität

Das Elektroauto verliert an Zuspruch bei Autokäufern 

Die Deutschen kaufen aktuell seltener ein Elektroauto. Besonders die Baden-Württemberger. Inzwischen wechseln nur noch 3,8 Prozent der Autokäufer im Südwesten vom Verbrenner zu einem reinen E-Auto, wie eine Untersuchung der Huk-Coburg Versicherung zeigt. Bei jedem zweiten Bürger scheint es an Akzeptanz zu mangeln.

3,2 Prozent des gesamten Fahrzeugbestands im Südwesten sind reine E-Autos.

dpa/Marijan Murat)

Coburg/ Stuttgart . Die Dynamik hin zur Elektromobilität nimmt ab, besonders in Baden-Württemberg. Das zeigt eine Untersuchung der Huk-Coburg Versicherung. „Die Zeiten vom Frühjahr 2022, als Baden-Württemberg im Bundesländer-Vergleich noch den höchsten Bestand der Elektroautos hatte, sind vorbei“, so der Versicherer. Aktuell machen reine E-Autos im Südwesten 3,2 Prozent des Gesamtbestands in privater Hand aus.

Auch wenn in allen Bundesländern der Anteil derjenigen sinkt, die von Verbrennern zu E-Fahrzeugen wechseln, ist der Rückgang im Südwesten besonders auffällig. Lediglich 3,6 Prozent der Baden-Württemberger, die bisher in diesem Jahr (01.01. bis 30.09.2024) auf ein anderes Auto umstiegen, sind dabei von einem Verbrenner auf einen reinen Elektroantrieb gewechselt. Zum Vergleich: Ende 2022 stiegen noch 6,8 Prozent der Baden-Württemberger auf einen rein elektrischen Antrieb um.

Anteil daran dürfte die Abschaffung der staatlichen Kaufprämie Ende 2023 haben. Seither hat sich die Umstiegshäufigkeit annähernd halbiert. Bemerkenswert ist, dass laut Huk-Coburg fast die Hälfte der repräsentativ befragten Bürger erklärt, dass sie reine E-Autos „weniger gut“ oder „gar nicht gut“ finden. Vor allem: Jeder dritte E-Autofahrer wechselt sogar inzwischen wieder zurück zum Verbrenner.

Die Daten der HUK zu Verbrenner- und Elektroantrieben von Autos liefern auch die Erkenntnis, dass die Antriebswahl sehr von der persönlichen Wohnsituation abhängt: Während unter allen privaten Autofahren der Anteil der rein elektrischen Autos bei 2,9 Prozent lag, betrug er unter den Hauseigentümern 4,1 Prozent, unter den Wohnungseignern 2,4 Prozent und unter Mietern nur 1,3 Prozent.

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