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Debatten im Landtag

Duale Hochschulen werden gestärkt

Der Landtag von Baden-Württemberg hat erstmals über den Gesetzentwurf zur Änderung hochschulrechtlicher Vorschriften beraten. Dabei geht es unter anderem um die Weiterentwicklung der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) und die Vereinfachung von Berufungsverfahren. Während Grüne und CDU den Entwurf lobten, forderten SPD und FDP weitere Reformschritte, während die AfD grundsätzliche Kritik äußerte.

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg soll von der geplanten Reform profitieren.

IMAGO/Arnulf Hettrich)

Stuttgart. Der Landtag hat erstmals über den Gesetzentwurf der Landesregierung zur Änderung hochschulrechtlicher Vorschriften beraten. Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (Grüne) freute sich über die Weiterentwicklung der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. „Wir schaffen zukünftig Fakultätsräte, echte Dekaninnen und Dekane, Studiendekaninnen und Studiendekane. Um die überörtlichen Belange der einzelnen Standorte zu wahren, werden überörtliche Fakultätsräte eingerichtet“, erläuterte sie. Diese neuen Leitungsstrukturen hält sie für notwendig, um die Weiterentwicklung der DHBW voranzubringen. In diesen überörtlichen Fakultätsräten sind auch die dualen Partner vertreten.

Außerdem müsse es bei Hochschulen insgesamt darum gehen, Berufungsverfahren zu vereinfachen und damit auch schneller zu machen.

Das sei zum Beispiel bei sogenannten Programmprofessuren so, bei denen Organisationen wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft oder die Alexander von Humboldt-Stiftung bereits einen wissenschaftsgeleiteten Auswahlprozess durchgeführt haben, oder bei Spitzenberufungen, bei denen es im internationalen Wettbewerb manchmal sehr schnell um Entscheidungen gehen müsse. Wichtig sei auch, die Zusammenarbeit mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu stärken.

Viel Lob für den Entwurf kam von Grünen und CDU. Die SPD mahnte erneut die Befreiung von Studiengebühren für Nicht-EU Bürger an. Die FDP forderte mehr Mut bei den Reformen und die AfD machte grundsätzliche Bedenken geltend.

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