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Finanzanlage

Sparkassen starten mit einem Sparbrief in die Energiewende

Interessierte können bei den Kreissparkassen Esslingen-Nürtingen und Ostalb nun in die Energiewende investieren. Mit einem Sparbrief „Impulsgeber Energienetze“ bieten die Institute Kunden, aber auch Nichtkunden eine Verzinsung ab 2,25 Prozent an. 

Die Sparkassen wollen Bürger an der Energiewende beteiligen.

Imago CHROMORANGE / August Forkel)

Stuttgart . Die Kreissparkassen Esslingen-Nürtingen und Ostalb bieten Kunden und Nichtkunden erstmals einen Sparbrief „Impulsgeber Energienetze“ an. Damit können sich Interessierte finanziell an der Transformation der Energieversorgung in Baden-Württemberg beteiligen – und profitieren. Der Sparbrief ist ein traditionelles Sparkassenprodukt – einfach und risikoarm sowie mit einer festen Verzinsung für eine vorab festgelegte Laufzeit.

Zweieinhalb Jahre läuft der Sparbrief der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen. Die Verzinsung beträgt 2,5 Prozent pro Jahr. Das Anlageprodukt kann ab 500 Euro gezeichnet werden. Der Höchstanlagebetrag ist auf 500 000 Euro pro Kunde gedeckelt.

Mindestanlagebetrag ab 500 Euro

Die Kreissparkasse Ostalb startet ihr Angebot am 21. Oktober. Die Laufzeit beträgt 27 Monate und die Verzinsung liegt bei 2,25 Prozent pro Jahr. Der Mindestanlagebetrag beträgt 500 Euro und der Höchstanlagebetrag 100 000 Euro. Das Gesamtvolumen liegt bei 20 Millionen Euro.

Hinter dem Sparbrief „Impulsgeber Energienetze“ steht ein Pilotprojekt, das die Sparkassen gemeinsam mit dem Sparkassenverband Baden-Württemberg (SVBW) entwickelt haben. Im Jahr 2023 hatte ein Südwestkonsortium unter der Führung der SV Sparkassenversicherung für rund eine Milliarde Euro 24,95 Prozent an dem Betreiber von Stromnetzen, Transnet BW, erworben. Um die Investitionen zu refinanzieren, wollen die beteiligten Sparkassen ihrer Kundschaft anbieten, sich mit einem Sparprodukt an der Transaktion zu beteiligen.

Großes Interesse in der Bevölkerung

Die beiden Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkassen Esslingen-Nürtingen und Ostalb, Burkhard Wittmacher und Markus Frei, melden bereits erste Erfolge: „Die vielen Rückmeldungen, die bei unseren Beraterinnen und Beratern ankommen, zeigen ein großes Interesse in der Bevölkerung. Was uns besonders freut – es haben sich auch neue Kundinnen und Kunden auf die Presseberichterstattung zu diesem für uns alle so wichtigen Thema gemeldet.“

Was zunächst bei den beiden Kreissparkassen als Pilotversuch angelegt ist, soll später allen Sparkassen, die sich an Transnet beteiligt hatten, offenstehen. Vorgesehen ist auch eine Mittelverwendungsbilanz, die für Kunden den Zusammenhang zwischen ihrer Geldanlage und der Transnet-Beteiligung der Sparkassen transparent machen soll.

Verbandspräsident Neth verwies auf Berechnungen, wonach für die Dekarbonisierung der Wirtschaft und der Energieversorgung in Deutschland bis 2045 rund sechs Billionen Euro an Investitionen nötig seien. „Bei diesen Größenordnungen wird man auch private Investitionen mobilisieren müssen“, so Neth.

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