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GEW: „KI statt kein Internet“

Seit den Anfangszeiten der gefloppten Bildungsplattform „ella“ wird auch über die technische Unterstützung der Lehrkräfte bei der Digitalisierung von Schulalltag und Unterricht diskutiert. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat gerade eine Umfrage zum Stand der Dinge an den 4500 Schulen im Land vorgelegt und dazu Kriterien für den Einsatz Künstlicher Intelligenz entwickelt.

Stuttgart. „Wir haben in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht“, anerkennt die GEW-Landesvorsitzende Monika Stein, „wenn aber gleichzeitig 35 Jahre nach Einführung der ersten E-Mail-Adressen in Deutschland immer noch nicht alle 130 000 Lehrkräfte über eine eigene dienstliche E-Mail-Adresse verfügen, ist das ein Beispiel, welche Aufgaben noch vor uns liegen.“

Dazu sei neben der digitalen Qualifizierung von Lehrkräften professioneller Support besonders wichtig. Zentrale Forderung der GEW ist, dass jede Schule externe Dienstleister beauftragen kann. Nach der präsentierten Umfrage, an der sich 3000 Lehrkräfte aller Schularten beteiligten, verfügen fast 90 Prozent über dienstliche digitale Endgerät und W-Lan-Zugänge, 70 Prozent über Präsentationstechnik wie Beamer.

Auf technischen Support können nur rund 50 Prozent der Schulen zurückgreifen. Kommunen und Land seien in der Pflicht, Schulen schnell auszustatten und fit zu machen, sagt Stein.

Sieben Kriterien für weitere KI-gestützte Fortschritte festgelegt

Unter dem Motto „KI statt kein Internet“ sind darüber hinaus sieben Kriterien für weitere KI-gestützte Fortschritte festgelegt. „Es muss für Lehrkräfte in datenschutz-, lizenz- und urheberrechtlichen Fragen Rechtssicherheit herrschen“, verlangt die Gewerkschafterin. Schüler müssten mittels Medienpädagogik beim Umgang mit KI begleitet werden, „vor allem um Urteilsfähigkeit und Quellenkritik als Kompetenzen zu stärken“.

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