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Bei Cloud-Nutzung Ausfälle der eigenen Systeme einplanen
STUTTGART. Der Einsatz von Cloud-Software und -Speicher bietet für Unternehmen diverse Vorteile, etwa leichte Skalierbarkeit, Wegfall von Updates und Wartungsarbeiten sowie eine klare Kostenstruktur. Doch es gibt auch Nachteile. Dazu zählt insbesondere das Ausfallrisiko. Wenn beim Cloud-Anbieter ein technisches Problem auftritt, geht beim Anwender oft gar nichts mehr . Darauf weist der IT-Verband Bitkom hin − und rät zu Vorsorgemaßnahmen.
40 Prozent der Unternehmen verzeichneten Ausfälle
Gemäß einer Umfrage des Branchenverbandes unter gut 600 Unternehmen ab 20 Beschäftigten setzen 81 Prozent der Betriebe hierzulande Cloud-Computing ein. Dabei berichten vier von zehn Unternehmen von einzelnen Ausfällen in den vergangenen zwölf Monaten.
Fast alle Unternehmen, die von Cloud-Störungen betroffen waren, haben danach einen Notfallplan erstellt. Fast die Hälfte der betroffenen Firmen hat zudem die Cloud-Verträge nachverhandelt. Ein gutes Drittel hat auf Multi-Cloud umgestellt.
Das wesentliche Stichwort heißt Redundanz, also das Vorhalten von Ersatzlösungen für den Notfall. „Durch Redundanz, also beispielsweise die Verteilung von virtuellen Maschinen auf unterschiedliche Rechenzentren oder Regionen, kann hier Sicherheit geschaffen werden − doch Sicherheit ist in der Regel auch mit höheren Kosten verbunden“, Roman Leonov von Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart. Über die Notfallpläne im Betrieb kann zudem vorab definiert werden, wie zu verfahren ist, wenn bestimmte Anwendungen plötzlich ausfallen, zumindest überbrückungsweise.