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Kein neues Geld für Heime für Auszubildende
Stuttgart. Das Land will keine eigenen zusätzlichen Mittel in den Ausbau von Wohnheimen für Azubis stecken. Eine Priorisierung sei nicht sachgerecht, „da Wohnheime zwar durchaus ein wichtiger Beitrag sind, im Vordergrund aber Wohnungen stehen müssen“, teilt das zuständige CDU-geführte Bauministerium mit.
Die Grünen-Fraktion im Stuttgarter Landtag hatte Überlegungen zu weiteren Förderprogrammen angestoßen über jene 65,2 Millionen Euro hinaus, die der Bund Baden-Württemberg für „Junges Wohnen“ zur Verfügung stellt. Da qualifiziertes Personal auch in Zukunft gebraucht werde, seien „Anstrengungen notwendig, um mehr junge Menschen in Ausbildung zu bringen, und dazu gehören auch Auszubildende aus anderen Staaten“, heißt es in einer parlamentarischen Anfrage.
Um Gelder aus dem Bundestopf zu erhalten, gibt es nach Angaben des Ministeriums ein gestuftes Verfahren: Für die Neuschaffung von Plätzen können Anträge bis Ende dieses Jahres und für Modernisierungsmaßnahmen bis Ende März 2025 gestellt werden. Die Einreichung bei der L-Bank als Bewilligungsstelle sei „selbstverständlich“ allen Projektträgern möglich.
Gerade hat der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag die Ergebnisse einer Online-Umfrage vorgestellt, aus der hervorgeht, dass die Hälfte der Betriebe 2024 nicht alle Ausbildungsplätze besetzen konnte.