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Mehr Bundesmittel für die Kinos im Land
Berlin/Stuttgart. Das Bundeskabinett hat vergangene Woche beschlossen, die Mittel für die kulturelle Filmförderung aufzustocken. Damit will Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) die künstlerische Qualität des deutschen Films erhöhen, zur Verbreitung künstlerisch anspruchsvoller Filme beitragen und die Entwicklung des Kinos als Kulturstätte fördern. Die Etatplanungen unterfüttern damit die Umstrukturierung der Filmförderung des Bundes.
Exklusiver Förderbereich für filmischen Nachwuchs entsteht
Insgesamt sollen ab dem Jahr 2025 für die kulturelle Filmförderung 11,3 Millionen Euro mehr zur Verfügung stehen. Das deutliche Plus zeige, „dass wir die Förderung des deutschen Films in allen relevanten Bereichen von der Idee bis zur Auswertung konsequent fortentwickeln wollen“, so Roth.
Unter anderem gibt es rund 7,5 Millionen Euro zusätzlich für die jurybasierte Produktionsförderung für kurze und programmfüllende Filmvorhaben – bei einem Gesamtetat von 18 Millionen Euro. Dazu soll eine Talentfilmförderung von Bund und Ländern, ausgestattet mit rund 7,2 Millionen Euro, etabliert werden.
So entstehe ein „exklusiver Förderbereich für den filmischen Nachwuchs und dessen erste Schritte in die Professionalisierung“.
Kinos in Bruchsal, Esslingen und Freiburg erhalten Bundesmittel
Die Mittel für die Kinoförderung werden fortgeschrieben und auch der Kinoprogrammpreis bleibt erhalten. Bundesmittel können die breit aufgestellte Filmförderung der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg in Höhe von rund 18 Millionen Euro im Jahr ergänzen.
Denn der Filmstandort Baden-Württemberg profitiert von der Bundesförderung. Die Kinos im Land konnten für Modernisierungen entsprechende Mittel einwerben, wie aus dem eben veröffentlichten Geschäftsbericht 2023 der Filmförderungsanstalt (FFA) hervorgeht. Bundeszuschüsse erhielten etwa das Cineplex Bruchsal, der Traumpalast Esslingen und die Friedrichsbau-Lichtspiele in Freiburg. Aktuell wurden Mittel der FFA für Kinos in Tübingen, Ulm, Stuttgart, Pforzheim und Karlsruhe bewilligt.