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L-Bank-Bilanz

In der Wirtschaft sind Fördermittel derzeit wenig gefragt

Die Förderung von Unternehmen gehört zu einer der Hauptaufgaben L-Bank, der landeseigenen Förderbank in Baden-Württemberg. Zuletzt ging die Fördersumme zurück. Ein Bereich zeigt sich aber stabil.

L-Bank-Chefin Edith Weymayr sieht die konjunkterelle Lage als Hauptgrund dafür, dass Unternehmen in Baden-Württemberg wenig investieren und deshalb auch weniger Fördermittel beantragen.

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Karlsruhe. Unternehmen aus dem Südwesten haben im ersten Halbjahr deutlich weniger Fördermittel der landeseigenen L-Bank in Anspruch genommen. Das Fördervolumen von Januar bis Ende Juni lag bei 1,68 Milliarden Euro und somit rund 19 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, wie das Geldinstitut mit Sitz in Karlsruhe mitteilt. Die Zahl der geförderten Unternehmen sankt insgesamt um 30 Prozent auf knapp 5500.

Insbesondere mittelständische Unternehmen hielten sich den Angaben zufolge bei Investitionen zurück: Die bewilligte Fördersumme betrug knapp 791 Millionen Euro. Das sind 38 Prozent oder 485 Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor. Die Antragsvolumina  seien in allen Programme gesunken.

Schwierige konjunkturelle Rahmenbedingungen bremsen Anträge

Das erste Halbjahr in der Wirtschaftsförderung war L-Bank-Chefin Edith Weymayr zufolge von schwierigen konjunkturellen und förderpolitischen Rahmenbedingungen geprägt. Die Investitionsbereitschaft der Südwest-Unternehmen sei insgesamt verhalten gewesen und das Neugeschäftsvolumen entsprechend deutlich gesunken. Positive Ausnahme sei die Förderung von Existenzgründungen gewesen, die ungefähr auf Vorjahresniveau lag.

Kreditinstitute wie die L-Bank  verwalten Fördermittel einzelner Bundesländer und geben diese weiter. Dazu legen sie spezielle Programme auf, zum Beispiel für Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit. Neben der Unternehmensförderung ist die L-Bank unter anderem auch für Wohnraumförderung und das Elterngeld zuständig. (lsw)

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