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Marketing

Wenn der Dachdecker als Podcaster ans Mikro geht

Podcasts sind auch für kleinere Unternehmen ein gutes Instrument, um die Bekanntheit zu steigern und Kunden zu gewinnen. Und die praktische Umsetzung ist heute deutlich einfacher als noch vor einigen Jahren.

Die technische Ausrüstung, um Podcasts qualitativ gut aufnehmen zu können ist inzwischen kostengünstig zu bekommen. Die Einstiegshürden für Podcaster sind laut Bitkom derzeit so niedrig wie nie zuvor.

IMAGO/Westend61/Joseffson)

FREIBURG. Karl-Heinz Krawczyk ist Dachdeckermeister, Gebäudenergieberater, im Ehrenamt Landesinnungsmeister beim Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Baden-Württemberg und Podcaster. Der Freiburger Unternehmer hat sich und damit seinem Dachdeckerbetrieb in Freiburg mit mehr als einem Dutzend Beschäftigten mit seinen 14-tägigen Podcast-Folgen einen Namen gemacht. Mittlerweile gibt es bereits mehr als 100 Folgen.

Der erklärte Social-Media- und Digitalisierungsfan hat schon immer gern Neues gewagt, wie er berichtet. Mit seinem Projekt „ Dachdecker-Podcast “ ist Krawczyk Teil eines Trends. Fast die Hälfte der Deutschen, exakt sind es 45 Prozent, hört zumindest hin und wieder einen Podcasts. Das zeigt eine aktuelle Befragung unter gut 1200 Menschen ab 16 Jahren durch den Digitalverband Bitkom. Vor vier Jahren waren es erst 33 Prozent.

Zielgruppe vor dem Start des Projekts genau analysieren

Podcasts seien in den vergangenen Jahren zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens vieler Menschen geworden, kommentiert Tobias Grimm, Bitkom-Podcast-Experte, diese Entwicklung. Die Einstiegshürden für einen eigenen Podcast seien gleichzeitig so niedrig wie nie zuvor. Neben erschwinglicher Technik gebe es mittlerweile auch zahlreiche Tutorials und Hosting-Dienste, die die Arbeit rund um einen eigenen Podcast und die Verbreitung enorm erleichterten.

Unternehmen, die einen Podcast fürs Marketing einsetzen wollen, sollten sich zunächst der Zielgruppenanalyse widmen. Wer genau angesprochen werden soll, beeinflusst maßgeblich die Inhalte des Podcasts. Relevante und ansprechende Themen sind das A und O. Darauf weist auch Jens Zielinski von der Stuttgarter Podcast-Agentur Podever hin. Die Qualität von Inhalt und Produktion dürfe ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Ein externer Dienstleister kann hier gegebenenfalls helfen. Andernfalls sollte man Startinvestitionen in gutes Equipment nicht scheuen.

Regelmäßige Veröffentlichung ermöglicht wirksame Vermarktung

Regelmäßigkeit ist ein weiterer Schlüssel zum Erfolg. Ein konsistenter Veröffentlichungsplan hilft, eine treue Hörerschaft aufzubauen. Es empfiehlt sich, Themen im Voraus zu planen und den Zeitplan strikt einzuhalten. Schließlich geht es auch um eine wirksame Vermarktung und Verbreitung des Podcasts.

Bestehende Social-Media-Kanäle und E-Mail-Newsletter sollten hierbei genutzt werden, um auf neue Episoden aufmerksam zu machen. Kooperationen mit anderen Podcastern oder Influencern können die Reichweite zusätzlich vergrößern.

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