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Arbeitspsychologie

Zuhören hilft gegen das Motivationsloch nach dem Urlaub

Von Post-Holiday-Syndrom sprechen Arbeitspsychologen, wenn sich Menschen schwer tun, nach einem längeren Urlaub rasch wieder volle Leistung zu bringen. Führungskräfte sollten damit verständnisvoll umgehen.

Wenn Mitarbeiter nach dem Urlaub Schwierigkeiten haben sich wieder zur Arbeit zu motivieren, sollten Vorgesetzte Wertschätzung zeigen, um den Neustart zu erleichtern.

IMAGO/YAY Images/Sinenkiy)

KONSTANZ. Für viele Menschen in Baden-Württemberg steht in den kommenden Wochen der Sommerurlaub bevor. Doch danach wartet das „ Post-Holiday-Syndrom “. In Fachkreisen hat man diesen Begriff für das Motivationsloch geprägt, in das Beschäftigte nach der Rückkehr aus einer längeren Erholungsphase fallen können, wenn man erst wieder am Arbeitsplatz ist.

Firmenchefs, Vorgesetzte und Führungskräfte, die im Herbst schnell wieder ein möglichst leistungsfähiges und leistungsfähiges Team zur Verfügung haben wollen, sollten dies berücksichtigen und entsprechend gegensteuern.

Wertschätzung als entscheidender Faktor

„Für Führungskräfte ist es ratsam, Zeit für persönlichen Austausch mit den Rückkehrern zu schaffen“, empfiehlt Robin Kaufmann vom Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung in Konstanz. Wertschätzung spiele eine zentrale Rolle, um Motivationsprobleme abzumildern. Es zahlte sich daher aus, sich bewusst Zeit zu nehmen und den Mitarbeitern zuzuhören, wenn sie von ihren Urlaubserlebnissen berichten. Aktives Zuhören und Nachfragen signalisieren echtes Interesse und stärken das Gefühl der Wertschätzung. Schon ein einfacher Satz wie „Es ist schön, dass du wieder da bist!“ könne viel bewirken.

Ziele für die Zeit nach der Urlaubspause absprechen

Nach dem Urlaub benötigen Mitarbeiter zudem oft einige Tage, um wieder ihre volle Leistungsfähigkeit zu erreichen. Daher ist es ratsam, ihnen am ersten Arbeitstag störungsfreie Zeit zu gewähren. Ob durch Homeoffice oder geblockte „stille Stunden“ im Kalender – ungestörtes Arbeiten erleichtert den Wiedereinstieg. Darauf weist das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft in Düsseldorf hin.

Schließlich kann es helfen, gemeinsam mit den Mitarbeitern Ziele für die Zeit nach der Urlaubspause abzusprechen. Das strukturiert den Übergang zurück in den Arbeitsalltag. Klare Absprachen darüber, welche Aufgaben nach dem Urlaub anstehen und bis wann sie erledigt sein sollten, schaffen Transparenz und Orientierung.

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