Kommunen im Kampf gegen Lärm entlasten
Endlich macht das Land die Lärmaktionsplanung zur Chefsache. Kleine und mittlere Kommunen schaffen es oftmals nicht rechtzeitig, aktuelle Lärmaktionspläne vorzulegen. Gründe dafür gibt es viele, der Fachkräftemangel ist einer. Doch das Aufstellen der Pläne entspringt einer EU-Richtlinie, ein Verfahren läuft. Gut, dass das Land einen eigenen Lärmaktionsplan als zweite Säule neben denen der Städte und Gemeinden aufstellt. Das entlastet die Kommunen.
Ein hoher Lärmpegel macht auf Dauer krank
Erwiesen ist, dass Straßenlärm auf Dauer krank macht. Vor allem die Personen, die an Hauptstraßen wohnen, sind belastet. Lärmaktionspläne zeigen an, welche Anwohner besonders stark vom Verkehrslärm betroffen sind und wo die Kommune handeln soll. Klar ist auch, dass Lärmschutz wirkt: Durch die Maßnahmen von Kommunen konnten über 100 000 Menschen entlastet werden, teilt das Land mit.
Einführung von Tempo-30-Zonen bringt Konflikte mit sich
Doch die Diskussionen um die Einführung von Tempo-30-Zonen bringt vielerorts Konflikte mit sich. Mitunter werden Maßnahmen wie Radwege und Temporeduzierung als Angriff gegen Autofahrer gewertet, Sachargumente bleiben dabei oft auf der Strecke – den Kopf hinhalten müssen die Bürgermeister und Gemeinderäte.
Portrait der Woche: Elke Zimmer hat schon vor 30 Jahren Carsharing mitorganisiert