Mehr Geld für die Autobahnen
Zwölf Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft, darunter BVMB , HDB , ZDB , VBI , Pro Mobilität bis hin zum ADAC sind auf den Barrikaden. Sie kritisieren den drohenden Sparkurs der Bundesregierung. Bereits in den vergangenen Wochen seien zunehmend Ausschreibungen wegen Geldmangels aufgehoben und das Bauprogramm der Autobahn GmbH gestreckt worden, kritisieren sie. Diese fahrlässige Investitionspolitik werde dazu führen, dass weitere Brücken gesperrt werden und das Straßennetz weiter verfällt.
5000 Brückenbauwerke sind angezählt,
Wieder einmal fehlt es dem Bund an Geld. Diesmal für die Autobahnen und Bundesstraßen. Damit drohen Streckensperrungen wegen maroder Brücken. Die Tragfähigkeit und damit die Funktionsfähigkeit ist bei einer Vielzahl an Brücken stark beeinträchtigt. Deutlich mehr als 5000 Bauwerke sind angezählt, wie der Bundesrechnungshof auflistet.
Die Brückenmodernisierung ist daher die derzeit dringendste Aufgabe der Autobahn GmbH. Doch wenn die nötigen Mittel ausbleiben, wird der weitere Verfall der Infrastruktur nicht zu stoppen sein. Das ist auch ein Schlag gegen den Wirtschaftsstandort Deutschland, dessen Lebensadern immer mehr verstopfen. Und ein Hindernis für die Mobilität der Menschen.
Finanzminister Lindner und Verkehrsminister Wissing müssen liefern
Mit Blick auf die laufenden Verhandlungen zur Aufstellung des Haushalts für 2025 müssen Bundesfinanzminister Christian Lindner und Verkehrsminister Volker Wissing (beide FDP) hier liefern. Sie müssen ausreichend Mittel bereitstellen, um die Infrastruktur leistungsfähiger zu machen. Dafür gilt es klare Priorität zu setzen: Für Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur.
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