Eingekreist

Mannheim als Lackmustest für die Wahlen

Parteien und Gruppierungen nutzen die schrecklichen Ereignisse in Mannheim, um auf den letzten Metern zur Europa- und Kommunalwahl Stimmen abzufangen. Die Wähler sollten daher jetzt genau hinschauen. 

Menschen trauern in Mannheim um einen Polizeibeamten, der nach einer Messerattacke gestorben ist.

Tim Wegner)

Allen unentschlossenen Wählern sei jetzt der Blick nach Mannheim empfohlen. Der Tod des Polizisten und der Übergriff auf einen AfD-Kandidaten überschatten den Wahlkampf in der Quadratestadt – und nicht nur dort. So manche Partei und Gruppierung nutzen die schrecklichen Ereignisse, um auf den letzten Metern zur Europa- und Kommunalwahl Stimmen abzufangen.

Jetzt zeigt sich, wem wirklich an einem funktionierenden Gemeinwesen gelegen ist. Welcher Kandidat schaut differenziert hin, statt Vorurteile zu schüren? Wer reicht anderen die Hand, statt weiter Öl ins Feuer zu gießen und wer hält die Widersprüche eines Rechtsstaates trotz aller berechtigter Wut aus?

Die künftigen Kommunalpolitiker sollten all das mitbringen. Schließlich werden sie in den kommenden fünf Jahren das Schicksal der Städte, Gemeinden und Kreise mitbestimmen. Wer Bevölkerungsgruppen gegeneinander ausspielt, mit dem ist dagegen kein Staat zu machen.

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