Die CDU will wieder stärkste Kraft werden
Stuttgart. Die CDU Baden-Württemberg will bei der Kommunalwahl im Juni erneut als stärkste Partei durchs Ziel gehen. „Wir wollen das Ergebnis von rund 5000 Mandatsträger bei der vergangenen Kommunalwahl mindestens halten und wenn möglich noch verbessern“, sagte die Generalsekretärin Nina Warken bei der Präsentation der Kampagne am Montag in Stuttgart.
Sämtliche Fotomotive in Baden-Württemberg aufgenommen
Landesgeschäftsführer Tobias Vogt sprach von guten Vorbereitungen, die bereits im vergangenen Jahr begonnen haben. „War bei der Wahl 2019 der Gegenwind zu spüren, haben wir nun deutlich Rückenwind“, sagt Vogt mit Blick auf die Umfragewerte im Bund und im Land. Bei der vergangenen Kommunalwahl hatte die Partei im Vergleich zu 2014 deutlich an Stimmen in den Kreistagen und Gemeinderäten verloren.
Die neuen Plakate zeigen Themen, die die Menschen vor Ort beschäftigen: Die medizinische Versorgung, das ÖPNV-Angebot, Kinderbetreuung sowie Wohnen und Gewerbe. Flankiert werden die Motive mit dem neuen Türkis der Bundespartei und dem Slogan „Unsere Heimat, unsere Verantwortung“.
Plakate, Flyer und Visitenkarten können sich die CDU-Kandidierenden in über 800 Orts- und Kreisverbände auf einer Plattform der Partei selbst zusammenstellen, erklärte Vogt. Bei der Datenbank für Stock-Fotos wurde darauf geachtet, dass sämtliche Motive in Baden-Württemberg aufgenommen wurden, betonte der Landesgeschäftsführer und verwies auf Pannen „sämtlicher Parteien“ bei den vergangenen Kommunalwahlen.
25 Prozent der Kandidaten sind unter 35 Jahren
Um die Kandidaten auf den Wahlkampf vorzubereiten, bietet die CDU Schulungen unter anderem in Rhetorik aber auch in Deeskalation an, erklärte Warken. Insgesamt kandidieren rund 20 000 Personen für die Partei für ein Mandat in einem Kreistag oder Gemeinderat, davon seien rund 25 Prozent unter 35 Jahren und 100 Personen unter 18 Jahren, so Vogt. Der Frauenanteil sei nicht erfasst.
Zwei junge Kandidierende wollen für die CDU am 9. Juni in die Gremien gewählt werden: Die 26-jährige Lena Burth, Bürgermeisterin von Ostrach ( Landkreis Sigmaringen), möchte in den Kreistag in Sigmaringen, um sich unter anderem für eine gute ÖPNV-Anbindung der Teilorte einzusetzen. Der 16-jährige Schüler Luis Kuhn bewirbt sich um einen Sitz im Gemeinderat von Walldürn im Neckar-Odenwald-Kreis.