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Unimog

Der Unimog wird 75 Jahre alt

Der erste Serien-Unimog wurde 1949 an einen Kunden ausgeliefert. Innerhalb kurzer Zeit stieg die Nachfrage nach dem Fahrzeug enorm.

Der Unimog ist vielseitig einsetzbar, zum Beispiel hier bei der Weintrauben-Ernte.

IMAGO/imageBROKER/W. Dieterich)

Leinfelden-Echterdingen. Vor genau 75 Jahren rollte der erste Unimog zu einem Kunden in der Nähe von Stuttgart. Das Fahrzeug entstammte der Serienfertigung des Maschinenbau-Unternehmens Gebrüder Boehringer im schwäbischen Göppingen, wie Daimler Truck mitteilt. Die Auslieferung des Premierenfahrzeugs erfolgte im März 1949 durch die Unimog-Generalvertretung Kloz in Fellbach.

Der erste Serien-Unimog ging an einen Kunden, zwei weitere waren Erprobungsfahrzeuge und gelangten nicht in den Handel. Das Fahrzeug vereinte den Angaben zufolge erstmals die Vorzüge von Schlepper, Geräteträger und Lkw und unterschied sich nicht nur optisch, sondern auch durch seine vielseitige Einsatzmöglichkeiten deutlich von den konventionellen Traktoren, die damals am Markt verfügbar waren.

Nachfrage in der Nachkriegszeit war groß

Innerhalb kurzer Zeit sei die Nachfrage im weitgehend zerstörten Deutschland der Nachkriegszeit so groß gewesen, dass die Produktionskapazität ans Limit geriet.

Die Serienfertigung des Unimog begann 1949 bei Gebrüder Boehringer in der „Stauferstadt“ Göppingen am Rande der Schwäbischen Alb, nachdem Maschinenfabrikant Rolf Boehringer von Erhard & Söhne die Herstellung des Universal-Motor-Geräts übernommen hatte. Da die nachgefragten Stückzahlen hohe Investitionen erforderlich machten, erwarb die Daimler Benz AG im Herbst 1950 das Unimog-Geschäft.

Heute ist der Geländegänger und Geräteträger auch ein hochmodernes Fahrzeug, das unter anderem in Kommunen, bei Feuerwehren, im Katastrophenschutz, in der Landwirtschaft und im militärischen Bereich eingesetzt wird. Im Rahmen des Projekts „WaVe“ ist seit 2023 der erste Unimog-Prototyp mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor (WaVe) im intensiven Testeinsatz. (sta)

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