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Pfulge: Das Federkissen
Freiburg. Wenn im Breisgau in der Kaiserstuhl-Gegend heute noch vom Pfulge gesprochen wird, weiß jeder Alemanne, dass gerade die (Bett-)Wäsche gelüftet wird. „Wenn de im Elsass de Pfulge üs de Fenschter hänge siesch, kunnts bal z`rägne“, zitiert der Sprachforscher Marcus Hafner aus Freiburg auf den Internetseiten www.alemannische-seiten.de einen gängigen Spruch. Laut Hafner bezeichnet man als „Pfulge“, „Pfulme“, „Pfulbe“ oder „Pfulwe“ ein Kopf- oder Federkissen, das sich aus dem lateinischen Wort pulvinus für Kissen entwickelte. Die Verwandlung des lateinischen Begriffs über das Germanische ins Alemannische entstand unter anderem durch die Lautverschiebung, die aus dem Verschlusslaut „p“ ein „pf“ machte.