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Stadt will Mitarbeiter besser binden

Mit neuen Maßnahmen und vor allem einem zusätzlichen freien "Tag-für-Dich" will die Stadt Lörrach ihre Attraktivität als Arbeitgeber in der deutsch-schweizerischen Grenzregion erhöhen.

Aufgrund der Grenznähe zur Schweiz und dem Fachkräftemangel will die Stadt Lörrach durch neue Maßnahmen ihre Arbeitgeberattraktivität erhöhen. Foto: Stadt Lörrach

Lörrach. Die Stadt Lörrach steht bei der Personalgewinnung und -bindung im Wettbewerb mit privatwirtschaftlichen Unternehmen und anderen Verwaltungen. Aufgrund der Grenznähe zur Schweiz und dem allgemeinen Fachkräftemangel hat die Stadtverwaltung nun ein Maßnahmenpaket entworfen, um die Mitarbeiterbindung und Arbeitgeberattraktivität zu steigern.

„Wir sehen, dass es immer schwieriger wird, unsere freien Stellen zu besetzen“, sagt Oberbürgermeister Jörg Lutz (parteilos). Daher sei es wichtig, mit den Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit auf dem angespannten Arbeitsmarkt bestehen zu können, so Lutz.

Zusätzlicher Regenerationstag für fast alle Mitarbeiter

Zu den Maßnahmen zählen unter anderem die Einstellung von Berufseinsteigern mindestens in Stufe zwei der entsprechenden Entgeltgruppe. Des weiteren soll ein Regenerationstag eingeführt werden, der sogenannte „Tag-für-dich“ als zusätzlicher freier Tag. Dieser spezielle Tag sei für fast alle Mitarbeiter möglich. Nur diejenigen, die unter den Tarifvertrag für den Sozial- und Erziehungsdienst fallen, sind ausgenommen, da sie über feste Regenerationstage verfügen.

Eine weitere Maßnahme sei die Ausweitung der Anwendung der Zulagenzahlung auf Nichtverwaltungslehrgänge. Bisher waren Zulagen nur für verwaltungsspezifische Fortbildungen möglich. Da berufsqualifizierende Fortbildungen auch in anderen Bereichen notwendig sind, will die Stadtverwaltung die Zulagenzahlung im Sinne der Gleichbehandlung entsprechend erweitern.

Perspektivisch soll zudem das Instrument „Stadtmacher werben Stadtmacher“ als eine weitere Recruiting-Strategie etabliert werden. Dies bedeute, dass die vorhandenen Mitarbeiter dazu ermutigt werden, potenzielle Kandidaten für offene Stellen vorzuschlagen.

Auch Kandidaten erreichen, die nicht aktiv auf Jobsuche sind

Schließlich kennen eigene Mitarbeiter die Stadtverwaltung aus erster Hand und könnten ihre Erfahrungen und Vorteile authentisch weitergeben. Durch die Empfehlung an Freunde und Bekannte würden auch potenzielle Kandidaten erreicht, die nicht aktiv auf Jobsuche sind, aber gegebenenfalls perfekt zur Stadtverwaltung passen könnten.

Als Belohnung soll dafür eine Prämie von maximal 1000 Euro (brutto) ausgelobt werden. (sta/rik)

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