Ministerin Schopper: „Ich will keine Kinder mehr einschulen, die nicht schulreif sind“

Nach Ansicht von Kultusministerin Theresa Schopper sind genügend Sprachkenntnisse zwingend nötig, um Kinder einzuschulen. Sonst bestehe die Gefahr, dass die Kinder schnell abgehängt werden. 

Kinder durchlaufen eine Schuleingangsuntersuchung. Künftig soll es auch einen Sprachtest geben.

doa/ dpa | Markus Scholz)

Stuttgart. Aus Sicht von Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) sollten nur Kinder mit genügenden  Sprachkenntnissen auf die Grundschule kommen. „Ich will keine Kinder mehr einschulen, die nicht schulreif sind“, so Schopper . Studien zufolge liefen diese Kinder sonst Gefahr, schnell abgehängt zu werden. Im Alter von viereinhalb Jahren soll es daher für Kinder künftig bei der Schuleingangsuntersuchung einen Sprachtest geben, bei Bedarf dann eine verbindliche Sprachförderung von vier Stunden pro Woche.

Sollen Kinder nur mit ausreichenden Sprachkenntnissen eingeschult werden?
  • Ja 82%, 80 Stimmen
    80 Stimmen 82%
    80 Stimmen - 82% aller Stimmen
  • Nein 16%, 16 Stimmen
    16 Stimmen 16%
    16 Stimmen - 16% aller Stimmen
  • Mir egal 2%, 2 Stimmen
    2 Stimmen 2%
    2 Stimmen - 2% aller Stimmen
Stimmen insgesamt: 98
15. Februar 2024 - 23. Februar 2024
Die Umfrage ist beendet.

„Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass es für Schulen extrem schwierig ist, nicht schulreife Kinder auf Schulniveau heranzuführen“, sagt der VBE-Landesvorsitzende Gerhard Brand. Daher müsse die Förderung an den Kitas ansetzen. Dazu habe es zwei Förderprogramme gegeben. Eines davon wieder einzustellen, sei ein Fehler gewesen. Katrin Steinhülb-Joos (SPD) begrüßte mit Blick auf Test und Förderung, „dass die Kultusministerin ihr schon vor über einem Jahr angekündigtes Versprechen umsetzen will“. ( sta )

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