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Ausländerbehörde in Pforzheim verbessert Abläufe
Stuttgart/Pforzheim. Viele Ausländerbehörden kämpfen mit Personalnot und langen Bearbeitungszeiten. Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung würde der Fachkräftemangel und komplexe gesetzliche Vorgaben ihre Arbeit erschweren. Auf der anderen Seite hätten die Ämter auch einiges selbst in der Hand, um die Situation zu verbessern. Die Ausländerbehörde in Pforzheim hat sich diesbezüglich auf den Weg gemacht – mithilfe eines Förderprogramms.
Die Goldstadt will durch eine Prozessdatenbank ein Wissensmanagement etablieren. Die Datenbank des Amtes für Digitalisierung und Organisation soll relevantes Wissen zugänglich und verständlich machen. Das teilt die Stadt nach den ersten drei Monaten des Projekts mit.
Pforzheim ist eine von fünf Kommunen in Deutschland, die im vergangenen Jahr den Zuschlag für das Förderprogramm „Integrationsmacher:innen – Integration durch Zusammenarbeit“ bekommen hat. Damit sollen die Verwaltungsabläufe in der Ausländerbehörde verbessert werden, um neue Mitarbeitende effizient einzuarbeiten. Dies sei entscheidend, weil die Arbeit dort spezialisiertes Wissen erfordere und sich Gesetzesgrundlagen regelmäßig ändern würden.
Auch andere Städte passen derzeit die Abläufe an
Den Startschuss für das Projekt markierte ein Workshop, bei dem das ämterübergreifende Team der Stadtverwaltung zusammenkam, um gemeinsame Perspektiven und ein einheitliches Projektverständnis zu entwickeln. Darauf aufbauend wurde eine Prozesslandkarte erstellt. „Allein die Prozesslandkarte war bereits ein großer Gewinn für uns und hat uns vor Augen geführt, wie viele verschiedenste Abläufe wir tagtäglich bearbeiten“, so Thomas Köder, stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung für Migration und Flüchtlinge.
Auch andere Städte passen derzeit die Abläufe an: Die Stadt Freiburg hatte kürzlich die Ausländerbehörde neu strukturiert , Tübingen setzt auf digitale Angebote.