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Teilzeit

Führung in Teilzeit bleibt weiterhin die Ausnahme

Eine IW-Beschäftigtenbefragung zeigt einen deutlichen Geschlechterunterschied: Mehr weibliche als männliche Führungskräfte arbeiten in Teilzeit.

Weibliche Führungskräfte in Teilzeit sind selten, hat eine Umfrage ergeben.

dpa/Annette Riedl)

Köln. In Deutschland arbeiteten 2023 rund 13 Prozent aller Führungskräfte in Teilzeit. Dabei zeigt sich ein deutlicher Geschlechterunterschied. Unter den weiblichen Führungskräften arbeiten 25 Prozent in Teilzeit, wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln mitteilt. Bei männlichen Führungskräften seien es gerade einmal 5,5 Prozent.

Diese Angaben basieren auf der Befragung von rund 4700 abhängig Beschäftigten zwischen 18 und 65 Jahren aller Branchenklassen (mit Ausnahme der Landwirtschaft). Die Daten stammen aus der IW-Beschäftigtenbefragung 2023, die im März 2023 ins Feld gegangen ist.

Teilzeit-Führungspositionen als Möglichkeit zur Vereinbarkeit von Karriere und Familie

Demnach arbeitete im Jahr 2021 in Deutschland rund jede zweite Frau in abhängiger Beschäftigung 34 Stunden und weniger und auch die Arbeitszeiten der vor allem vollzeiterwerbstätigen Männer haben sich den Angaben zufolge seit Beginn der 2010er-Jahre deutlich reduziert. Führungspositionen in Teilzeit bieten laut IW eine Möglichkeit, die Vereinbarkeit von Karriere und Familie zu gestalten. Dies könnte sich positiv auf den Frauenanteil unter den Führungskräften auswirken.

Die stärkeren Zeitkonflikte zwischen Beruf und Familie auf höheren betrieblichen Positionen sind für das IW ein möglicher Erklärungsgrund, warum Frauen deutlich seltener eine Karriere anstreben als Männer, sich seltener auf Führungspositionen bewerben und zumindest auf der obersten Führungsebene nach wie vor unterrepräsentiert sind, schreibt das IW weiter.

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