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Vergabeverfahren

Land beschafft 120 elektrische und batterieelektrische Loks

Das Verkehrsministerium und die Landesanstalt für Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) haben am 11. Dezember das Vergabeverfahren für 120 elektrische und batterieelektrische Triebzüge gestartet. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will damit „das Ende des Dieselantriebs auf der Schiene“ einläuten.

Diese Lokomotiven werden im Land bald nicht mehr fahren.

dpa/Felix Kästle)

Stuttgart . „Nicht nur auf der Straße, auch auf der Schiene muss der Dieselantrieb möglichst bald der Vergangenheit angehören, damit wir auch im Schienenpersonenverkehr klimaneutral fahren. Dafür benötigen wir aber auch die entsprechenden Züge. Daher haben wir jetzt die Ausschreibung zur Beschaffung der Großflotte gestartet.“

Ab 2029 (batterie-)elektrische Großflotte landesweit unterwegs

Ein Teil der neuen Fahrzeuge wird mit einem konventionellen elektrischen Antrieb (EMU), der andere Teil mit einem batterieelektrischen Antrieb (BEMU) ausgerüstet werden. Der Zuschlag an den Hersteller wird 2025 vergeben. Die ersten Fahrzeuge kommen dann ab 2029 landesweit zum Einsatz. Bei Bedarf hat das Land die Möglichkeit, bis zu 200 zusätzliche Fahrzeuge nachzubestellen. Die Beschaffung erfolgt außerdem über den ‚Lifecycle-Ansatz’. Damit sorgt der Hersteller über 30 Jahre für Wartung und Pflege der Fahrzeuge.

Fahrzeuge fit für die Digitalisierung der Schiene

Die Landesregierung will damit auch bei der Digitalisierung der Schiene vorankommen. „Von ETCS (European Train Control System) bis ATO (Automatic Train Operation) – die neuen Elektrozüge erfüllen alle technischen Voraussetzungen für die „Digitale Schiene Deutschland“ (DSD) und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung der Schiene“, so Minister Hermann.

Ausbau der Ladeinfrastruktur gefordert

Parallel zur Fahrzeugbeschaffung wird auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur für die batterieelektrischen Züge im Land vorangetrieben. „Beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für die batterieelektrischen Züge ist vor allem die neue Infrastruktursparte der Deutschen Bahn – die DB InfraGO – gefordert. Sie muss Ladeinfrastruktur im ländlichen Raum in den nächsten zehn Jahren kräftig voranbringen“, sagt Hermann.

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